Graffitis, Malaktionen und gute Gespräche auf dem Kirchplatz
Interkulturelle Woche lud zum Informieren und Mitmachen ein
25.09.2025
Windigen Böen zum Trotz versammelten sich am vergangenen Mittwoch einige soziale Akteurinnen und Akteure auf Mündens Kirchplatz, um ihre Angebote Interessierten zu präsentieren und sich für gelebte Diversität und interkulturelle Vielfalt auszusprechen.
Stephanie Heck-Weidemeier, Leiterin des Hauses der Nationen, hatte wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sozialer Einrichtungen zusammengetrommelt, um gemeinsam auf Mündens Bürgerinnen und Bürger zuzugehen, bei Kaffee und Snacks in den Austausch zu kommen, Bedarfe herauszuarbeiten und gemeinsam bei Mitmachaktionen Spaß zu haben.
Die GAB Südniedersachsen gGmbH brachte ihre Plauderstunde aus dem Begegnungszentrum in die Innenstadt und lud bei Kaffee und Tee dazu ein, Steine zu bemalen. Die zur GAB dazugehörige Jugendwerkstatt, gefördert von Jobcenter und ESF, bot an, sich im Graffiti-Sprayen auszuprobieren und die VHS Göttingen Osterode gGmbH zeigte sich kreativ mit einem Angebot Jutebeutel selbst zu gestalten.
Ebenso vertreten war der DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim e.V. mit der Beratungsstelle „Kronenturmkinder“ für Entwicklung und Früherkennenung, das Migrationszentrum des Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden, der Bürgertreff sowie das von Bettina Sangerhausen angebotene Nähcafé für Frauen und das Familienzentrum, welches die kleinen Gäste mit einer Seifenblasenmaschine begeisterte.
Tina Krause vom Familienzentrum und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hann. Münden, Melissa Castillo, stellten außerdem das Projekt „Vielfalt Lesen und Leben“ vor. Ein Projekt, dass diversitätssensible Kinderbücher für unterschiedliche Altersstufen zusammengestellt hat und Schulungen und Empowerment-Workshops anbietet. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter dem Link: https://epiz-goettingen.de/vielfalt-lesen.html
Die Veranstaltung zur Interkulturellen Woche verzeichnen die Teilnehmenden jedenfalls als Erfolg. Initiatorin Stephanie Heck-Weidemeier hatte sich von Tobias Dannenberg mit einem Augenzwinkern mehr Windschutz auf dem Kirchplatz gewünscht, denn die Flyer flogen an diesem Tag sprichwörtlich umher. Der Bürgermeister zeigte sich begeistert von der Aktion und dem vielfältigen Angebot und schlug als nächsten Standort den windgeschützten Packhof vor. Die nächste Interkulturelle Woche dürfte damit gesichert sein.
Autor/in: Gleichstellungsbeauftragte Melissa Castillo