"Ratskahn" will bei Stadtregatta Zwischenläufe erreichen
Team des Stadtrates gibt sich im Vorfeld seiner zweiten Teilnahme kämpferisch
27.08.2024
Wenn am 6. und 7. September etwa 30 Rudermannschaften ihre Kräfte bei der Stadtregatta messen, möchte der „Ratskahn“ in Vertretung des Mündener Stadtrates mindestens in den Zwischenlauf einziehen. Im vergangenen Jahr schied das Team im Hoffnungslauf aus. In 2024 sollen somit insgesamt drei anstatt zwei Rennen bestritten werden: „Wir rechnen damit, wieder den kleinen Umweg über den Hoffnungslauf fahren zu müssen, um in den Zwischenlauf einzuziehen“, erklärt der Ratsvorsitzende Dr. Wilfried Kraft, gleichzeitig Steuermann des "Ratskahns".
Ein kleiner Vorteil könnten die Erfahrungswerte sein, die gleich drei Ruderinnen und Ruderer vorzuweisen haben: Kerstin Glessen (SPD) und Markus Jerrentrup (CDU) saßen bereits im vergangenen Jahr im Ratskahn und auch Dr. Manuela Gantzer (BürgerForum) bringt Rudererfahrung mit. Dirk Peter Weiß (FDP) ist der Einzige im Bunde, der das Rudern von der Pike auf neu erlernen muss. Darin sieht Steuermann Dr. Wilfried Kraft aber keinen Nachteil: „Deshalb absolvieren wir im Vorfeld ja auch vier Trainingseinheiten, um uns einzuspielen.“
Wie Thomas Kossert, Vereinsmanager des ausrichtenden Mündener Rudervereins, informiert, starten immer drei Rudermannschaften auf der Fulda gleichzeitig über die 350-Meter-Distanz. Nur das schnellste Team zieht in die nächste Runde ein. Wer im ersten Rennen hinten lag, bekommt eine zweite Chance im sogenannten Hoffnungslauf. Das Starterfeld besteht aus Mannschaften, die von Vereinen, Verbänden oder Unternehmen aus der Dreiflüssestadt gestellt werden. Neu dabei sind beispielsweise die Leonardo-Apotheke sowie ALDI Nord. Die Stadtverwaltung Hann. Münden um Bürgermeister Tobias Dannenberg schickt gleich drei Boote ins Rennen, davon eins besetzt mit Kolleginnen und Kollegen des Eigenbetriebs Stadtentwässerung. „Schwer zu sagen, wer sich in diesem Jahr am Ende durchsetzen wird. Die Rekordsieger-Mannschaft von Contitech ist 2024 nicht dabei. Dafür zählen die VR-Bank als Vorjahressieger sowie die Polizeiakademie zu den Favoriten.
Mit dem „Ratskahn“, der in 2024 zum zweiten Mal überhaupt bei der Mündener Stadtregatta an den Start geht, möchte der Stadtrat interfraktionell ein positives Zeichen setzen: „Wir wollen zeigen, das Vertreterinnen und Vertreter aus vier unterschiedlichen Fraktionen oder Gruppen an einem Ziel friedlich und zielführend arbeiten können und dabei auch Spaß haben – so wie es in der Ratsarbeit ebenfalls der Fall ist“, erklärt Dr. Wilfried Kraft.
Die Mündener Stadtregatta startet am Freitag, 6. September 2024, gegen 15 Uhr mit den Vorläufen. Am Samstag starten gegen 10 Uhr die Hoffnungsläufe. Im Anschluss folgen Zwischen- und Endläufe. Auf Zuschauerinnen und Zuschauer warten Speisen und Getränke, wie Kuchen, Bratwurst, Kaffee und kalte Getränke. Für die jungen Besucher steht eine Hüpfburg bereit. Zudem soll das Boot der Deutschen Meisterin Charlotte Kanne getauft werden.
Autor/in: M. Simon / Pressestelle Stadt Hann. Münden