Die Sommerferien werden genutzt, um Baumaßnahmen an Schulen umzusetzen
Über 920.000 Euro werden investiert: Stadt nimmt unterschiedliche Förderprogramme in Anspruch
16.07.2024
Die Stadtverwaltung nutzt die Sommerferien, um in Schulen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen durchführen zu lassen. „Für die die Realisierungen wurden zum Teil externe Unternehmen beauftragt. Aber auch der städtische Bauhof half tatkräftig bei den Umsetzungen, wofür wir sehr dankbar sind. Viele Kommunen lassen in den Ferien Sanierungsmaßnahmen durchführen, weshalb die Ausschreibungen für die Arbeiten frühzeitig erfolgen müssen“, erklärt Nicole Herthum vom Fachdienst Liegenschaften, Hochbau und Sanierung, der für die Planungen zuständig ist.
Folgende Maßnahmen werden in den Schulen umgesetzt:
- Grundschule Neumünden: Abgeschlossen wurden die Renovierungsarbeiten in der alten Hausmeisterwohnung. Es wurde ein Zugang vom Schulgebäude zur ehemaligen Wohnung geschaffen, der alte Bodenbelag wurde entfernt und der darunterliegende Dielenbelag aufgearbeitet. Neue Fenster, Türen und Heizkörper wurden installiert, Strom- und EDV-Leitungen neu verlegt. In dem Bereich sind neue Räume für die Schulverwaltung entstanden, wie die Büros für Schulleitung und Sekretariat, ein Besprechungsraum, eine Teeküche sowie ein neues WC. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei rund 100.000 Euro.
Aktuell werden im Obergeschoss des Hauptgebäudes Holz- durch pflegeleichtere Metallfenster ersetzt. Brandschutztüren werden im nördlichen Trakt zu den Fluchtwegen eingebaut. Außerdem werden Putz- und Malerarbeiten sowie Rohbau- und Trockenbauarbeiten vorgenommen. Diese Maßnahme wird durch Fördermittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) realisiert. Kostenpunkt: 350.000 Euro, wovon die Stadt 10 Prozent übernimmt.
- Grundschule Gimte: Die Flurwände des Klassentraktes erhalten aktuell einen neuen Anstrich in frischen Grün-Tönen. Für den Betrieb einer Ganztagsschule wird ein Mensa-Bereich eingerichtet. In der ehemaligen „Heimatstube“ wurde durch eine Leichtbauwand ein abgetrennter Küchenbereich für die Ausgabe und Reinigung geschaffen. Beide Räume wurden komplett renoviert und mit neuen Bodenbelägen und Akustikdecken mit LED Beleuchtung ausgestattet. Der Raum erhält eine neue Sonnenschutzanlage und die Fenster werden teilweise mit Fliegengittern ausgestattet.
Im angrenzenden Raum befand sich die Schullehrküche. Diese musste auf die andere Seite des Raumes verlegt werden, um eine Verbindungsöffnung für beide Räume schaffen zu können. Dieser Raum wurde ebenfalls komplett renoviert und mit einem neuen Bodenbelag versehen.
In den kommenden Tagen werden die Küchenzeilen aufgebaut und die Restarbeiten werden pünktlich zum Schulbeginn abgeschlossen sein, so dass der ganztagsbetrieb nach den Ferien in den neuen Räumlichkeiten beginnen kann.
Für die Einrichtung der Mensa im Zuge des Ganztagsbetriebes stellt das Land Fördermittel bereit. Die Ausbaukosten betragen inklusive der neuen Küche ca. 100.000 Euro. Diese Maßnahme wird voraussichtlich aus dem Investitionsprogramm Ganztagsausbau bis zu 85 Prozent durch Bund und Land gefördert. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der nördlich gelegen Bau, indem sich auch die Mensa befindet, barrierefrei zu erreichen sein. Die Installation einer Rampe ist dafür in Planung.
- Grundschulen Am Wall und Königshof: Beide Einrichtungen werden seit Anfang des Jahres Dank Fördermitteln aus dem „Digitalpakt Schule“ modernisiert. Beide Grundschulen wurden mit modernster IT-Infrastruktur ausgestattet, die den Schülern und Lehrkräften neue Möglichkeiten des Lernens und Lehrens eröffnet. Zu der IT-Infrastruktur gehört eine neue Netzwerkverkabelung, ein flächendeckendes W-LAN und pro Schule eine mobile Digitale Tafel. Weiterhin wurde der Internetanschluss auf die maximal verfügbare Geschwindigkeit aufgestockt. Die Arbeiten wurden teilweise während der Unterrichtszeiten ausgeführt und werden bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen. Bei dieser geförderten Maßnahme gibt es vom Land einen Festbetrag für beide Schulen von rund 235.000 Euro. Die Investitionssumme beträgt rund 310.000 Euro. Durch die steigenden Baukosten sind die Fördergelder nicht mehr kostendeckend und die restlichen Mittel werden von der Stadt finanziert.
- Grundschule Hermannshagen: Umbau eines Lagerraums zu einem barrierefreien WC mit höhenverstellbarer Wickelablage, Waschbecken und Dusche. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 50.000 Euro.
- Grundschule Hedemünden: Installationen von Sonnenschutzanlagen im Klassentrakt des Altbauteils. Investitionssumme: 17.000 Euro.
Autor/in: M. Simon / Pressestelle der Stadt Hann. Münden