Erste Ladesäule für Elektrofahrzeuge mit einer Leistung von 400 kW im Stadtgebiet

05.09.2024

Immer mehr Elektrofahrzeuge sind auf Mündener Straßen unterwegs. 14 öffentlich zugängliche Ladesäulen existieren derzeit im Stadtgebiet. Am Schlossplatz war mit einer Ladekapazität von 50 kW bislang die leistungsfähigste zu finden. Mit Abstand die stärkste steht allerdings neuerdings im Werraweg vor dem Gelände der Versorgungsbetriebe Hann. Münden (VHM).

Zwei Autos können dort mit bis zu 400 kW geladen werden. Der sogenannte „Hypercharger, ein Schnelllader, der das Laden eines Fahrzeugs mit Elektroantrieb in rund 20 Minuten ermöglichen würde. Die Ladesäule ist allerdings selbst für die aktuellsten E-Autos - noch - überdimensioniert. Die Aufnahme der aktuellsten Modelle beträgt etwa 270 kW, wie VHM-Geschäftsführer Jens Steinhoff und Marc Pfütz informieren. Aber auch die Entwicklung der Leistungsaufnahmen an E-Fahrzeugen werde in Zukunft schneller voranschreiten.

Mit einer Ladekarte, die Kundinnen und Kunden bei der VHM erwerben können, kostet die Kilowattstunde an den leistungsärmeren Ladesäulen im Stadtgebiet aktuell 39,5 Cent, am Hypercharger 55 Cent: „Der Aufpreis ist der Schnelligkeit geschuldet, mit der Fahrzeuge künftig geladen werden können. Bislang ist eine Zahlung am Hypercharger mit EC-Karte noch nicht möglich, weshalb er kurzfristig umgerüstet werden wird. Grundsätzlich kann man bei uns 100-prozentigen Ökostrom „tanken“. Als zertifizierter Energieversorger verfolgen wir weiterhin unsere Vision die E-Mobilität weiter auszubauen und zu stärken“, teilt Marc Pfütz mit.

Die VHM planen langfristig und werden drei weitere Hypercharger auf dem Unternehmensgelände installieren und den Fuhrpark sukzessive auf E-Mobilität umstellen, wofür bereits Fördermittel bereitstehen. Der technische Aufbau und die Inbetriebnahme der Ladesäulen erfolgt ausschließlich mit eigenem VHM-Personal.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir gemeinsam mit den Versorgungsbetrieben die Mobilitätswende vor Ort vorantreiben. Die Verwaltung wird den Trend bei der zukünftigen Umgestaltung der Infrastruktur, wie z.B. bei der Neugestaltung der beiden Schlossplätze, auf dem selbstverständlich auch Parkplätze mit Lademöglichkeit für E-Autos geschaffen werden sollen, berücksichtigen“, so Bürgermeister Tobias Dannenberg.