Start des Projektes "Vielfalt Lesen & Leben"

04.09.2024

Am Dienstag, 10. September 2024, startet die Veranstaltungsreihe „Vielfalt Lesen & Leben“, um 10 Uhr im Kinderbuchladen „Winnemuth Gegenüber“ (Rosenstraße 18), zu der herzlich Interessierte eingeladen sind.

Der Kinderbuchladen "Winnemuth Gegenüber", der Verein Rock for Tolerance sowie die Grundschullehrerin Sarah Gieseler, das EPIZ Göttingen und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hann. Münden, Melissa Castillo, haben sich als Projektgruppe zusammengetan, um ein demokratie- und vielfaltförderndes Projekt anzustoßen: Ausleihbare Bücherkoffer mit für Diversität sensibilisierender Literatur, Lesungen an Schulen, Workshops für diskriminierungsgefährdete Kinder und Jugendliche sowie eine Fortbildung für Pädagoginnen und Pädagogen sind geplant.

Grundschullehrerin Sarah Gieseler erläutert den Hintergrund des Projekts: „Die aktuelle politische Lage und die vielen Berichte von Menschen, die immer wieder Rassismus und/oder andere Diskriminierungserfahrungen machen zeigt: Eine sorgfältige Bücherauswahl für Kinder und Jugendliche ist wichtig: Geschichten sollten möglichst viele Perspektiven und Realitäten sichtbar machen.“

Dazu ergänzt Projektkoordinator Chris Herrwig vom Entwicklungspolitischen Zentrum: „Sich selbst mit alltäglichen Erfahrungen in Büchern wiederzufinden stärkt das Selbstwertgefühl. Damit legen wir bei Kindern und Jugendlichen wichtige Grundlagen für Demokratie und Toleranz.“

Gleichstellungsbeauftragte Melissa Castillo betont außerdem: „Diskriminierung – etwa Sexismus oder Rassismus – erlernen wir. Dies als Form von Gewalt zu begreifen und uns dagegen zu entscheiden bzw. als Betroffene dagegen zu wehren, unser Verhalten und erlernte Zuschreibungen zu hinterfragen, das können wir jedoch ebenso erlernen. Dabei können Projekte wie dieses ganz wunderbar unterstützen.“

Das Projekt wird finanziert durch Rock for Tolerance e. V. und die „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen“ - gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".