Verkehrspolitische Radbefahrung im Stadtgebiet
Der städtische Radverkehrsbeauftragte Adalbert Leuner führte Delegation an Gefahrenschwerpunkte
28.06.2024
Am vergangenen Donnerstag fand eine verkehrspolitische Radbefahrung in Hann. Münden statt, zu der Adalbert Leuner, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Hann. Münden, eingeladen hatte. Ihm schlossen sich u.a. der Landtagsabgeordnete Stephan Christ (Grüne), Lukas Stenzel (Landkreis Göttingen/Fachbereich Bauen), Elsa Bransche (Mitarbeiterin des Landtagsabgeordneten Michael Lühmann/Grüne) sowie Hann. Mündens Ratsvorsitzender Dr. Wilfried Kraft an.
Ziel war es, die äußerst schwierige Situation für den Radverkehr in der Dreiflüssestadt darzustellen, die durch die Bundesstraßen B3, B80 und B496 in der Stadt entstehen: „Die einzelnen Stadtteile Hann. Mündens sind nur über diese viel befahrenen Bundesstraßen angebunden. Das macht es für viele Einwohner der Stadt unattraktiv und mitunter auch gefährlich, das Fahrrad zu benutzen. Der Stadt bieten sich auch keine Möglichkeiten, bedingt durch die geografisch enge Tallage, Alternativstrecken anzubieten. Ein zusätzliches Problem stellt die Bahnlinie dar, die die Stadt durchquert“, teilte Adalbert Leuner mit.
Abgefahren und in Augenschein genommen wurden die Kasseler Straße, die Pionierbrücke, die Wilhelmshäuser Straße, die Veckerhäger Straße, die Weserbrücke sowie die Göttinger Straße. Vor Ort wurde über Lösungen an den Kreuzungen und Streckenabschnitten diskutiert, die Gefahrenschwerpunkte darstellen.
„Die genannten Straßen liegen im Aufgabenbereich der Straßenbaubehörde, Bereich Gandersheim. Damit ist der Stadt die Möglichkeit genommen, selbst Lösungen auf den Weg zu bringen. Das geht nur in Zusammenarbeit mit der Straßenbaubehörde. Angesichts der hohen Verkehrsbelastung stehen die Chancen für Hann. Münden aber gut, dass die Kosten für Bundesstraßen begleitenden Radwege nicht von der Stadt getragen werden müssen. Für künftige tragfähige Lösungen für den Radverkehr an den Kreuzungen und Bundesstraßen muss jetzt Kontakt mit den zuständigen Behörden aufgenommen werden, um zu erreichen, dass diese Bauprojekte auf die Prioritätenliste des Landes Niedersachsen kommen. Aktuell benötigen derartige Projekte auch wegen des allgemeinen Fachkräftemangels eine lange Zeit von ersten Planungen bis zur Umsetzung“, informiert Adalbert Leuner.
Autor/in: Pressestelle Stadt Hann. Münden
Quelle: Adalbert Leuner, Radverkehrsbeauftragter