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Sanierungsmaßnahme - Philosophenweg

Häufig gestellte Fragen

Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich der Sanierung des Philosophenwegs?

Bevor die Stadtverwaltung mit der Sanierung beginnt, wollen sie alle möglichen Optionen gründlich prüfen, da sie die ohnehin schon viel zu hohen Kosten für die Anlieger sowie die Stadtkasse so gering wie möglich halten möchte. Zudem wird aktuell geprüft, inwieweit sich eine Änderung der Verkehrsführung auswirken würde.

Wie ist der weitere Ablauf?

Um die Anlieger und Ratsmitglieder umfassend zu informieren soll es eine gemeinsame Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Ingenieurbüro geben, damit noch offene Fragen geklärt werden können.

Wann ist mit dem Beginn der Arbeiten zu rechnen?

Sobald alle Fragen geklärt sind, müssen zunächst die Ausschreibungen erfolgen. Ziel ist es, noch in diesem Jahr das Projekt auszuschreiben, sodass mit den Arbeiten frühestens im Frühjahr 2024 begonnen werden könnte.

Seit rund 20 Jahren ist der Philosophenweg ein Dauerthema in Hann. Münden. Warum wurde die Umsetzung immer wieder verschoben?

Als Hauptgrund sind ganz klar die im Raum stehenden Kosten zu nenen. Die Konsequenz dieses zögerlichen Handelns liegt jedoch auf der Hand: Je länger man mit der Sanierung wartet, desto mehr Geld wird sie am Ende verschlingen. Die Baukosten steigen von Jahr zu Jahr - aus einem ehemals einstelligen ist mittlerweile ein zweistelliger Millionenbetrag geworden. Hätte man dieses Projekt vor fünf Jahren realisiert, wären 5 Millionen Euro ausreichend gewesen. Aktuell stehen wir bei rund 12 Millionen Euro.

Müssen sich die Anwohnerinnen und Anwohner Sorgen um ihre Existenzen machen?

Die Stadtverwaltung nimmt die Anlieger und deren Ängste sehr ernst. Deswegen versucht sie ihnen auch so weit wie es geht und die finanzielle Situation es zulässt, entgegenzukommen. Politik und Verwaltung werden alles tun, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Das ist auch daran zu erkennen, dass die kostenintensive Hangsicherung aus der Berechnung der Beiträge herausgenommen werden soll. Ferner erwägt man die Verkehrsführung zu ändern, um die Beitragssätze zu Gunsten der Anlieger zu senken. Das setzt allerdings einen enormen planerischen wie auch finanziellen Kraftakt voraus. Bereits heute ist klar, dass der städtische Haushalt in den kommenden Jahren unter dem Einfluss der Maßnahme stehen wird. Das wiederum engt den Handlungsspielraum für andere umzusetzende Projekte extrem ein.

Welche Auswirkungen hat die Sanierung des Philosophenwegs auf andere Pläne der Stadt?

Die Stadtverwaltung wird immer weiter dazu gezwungen, Projekte zu priorisieren, auch wenn sie gefördert werden. So wie beispielsweise die Sanierungen der Bremer Schlagd und der Sportstätte Rattwerder. Auch die gesperrte Hängebrücke oder den Waldkindergarten in Bonaforth könnten zügiger angegangen werden, wenn die hohen finanziellen Belastungen durch den Philosophenweg nicht wären. Die finanzielle Lage der Stadt ist bekannt. Je kostenintensiver ein Projekt ist, desto weniger andere Projekte können umgesetzt werden, beziehungsweise desto mehr verzögert sich deren Umsetzung.

In der Vergangenheit hat es Gespräche zwischen der Stadt und dem Land Niedersachsen, insbesondere Ministerpräsident Stephan Weil, gegeben. Inwiefern kann man Unterstützung aus Hannover erwarten?

Leider verliefen die Gespräche im Ergebnis anders als erhofft. Das Ministerium hat der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass es weder aktiv in den Prozess eingreifen kann, noch entsprechende Fördermöglichkeiten existieren, mit denen die Stadt ihre finanzielle Belastung senken könnte. Bürgermeister Tobias Dannenberg empfindet die Ungleichbehandlung in den einzelnen Bundesländern hinsichtlich der Straßenausbaubeiträge als äußerst ungerecht und kann alle Mitbürger verstehen, die sich dagegen auflehnen. Eine Änderung müsste seiner Meinung nach die Landesregierung herbeiführen.

Mitteilungen zur Sanierungsmaßnahme




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