Bürgermeister Tobias Dannenberg besuchte Logistikzentrum in Hedemünden

28.05.2024

400 Beschäftigte, 180.000 Quadratmeter Grundfläche, 45 Mio. Artikel jährlich, 2,1 Milliarden Euro Jahresumsatz (gesamt WM SE): Das Logistikzentrum der WM SE in Hedemünden hat beeindruckende Zahlen vorzuweisen. Seit 10 Jahren ist das Zentrallager von WM, dem Spezialisten für Autozubehör unterschiedlicher Hersteller- aber auch Eigenmarken, direkt an der Autobahn A7 ansässig. 2019 erweiterte das Unternehmen die Kapazitäten nochmals und möchte sich mit Blick auf die Zukunft im Sortiment noch breiter aufstellen.

Der Standort gilt also auch für die nächsten Jahre als gesichert. Das verriet Kai Führling, Logistikleiter der WM SE, bei einem Besuch des Bürgermeisters Tobias Dannenberg. Begleitet von Wirtschaftsförderer und Citymanager Tobias Vogeley, Jens Steinhoff und Marc Pfütz, beide Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe Hann. Münden (VHM), erhielt der Verwaltungschef einen Einblick in die Strukturen und Arbeitsabläufe in der Hans-Heiner-Müller-Allee. Von hier aus werden neben Deutschland auch Länder wie Dänemark und die Niederlande beliefert.

Das Familienunternehmen in dritter Generation mit Sitz in Osnabrück betreibt mittlerweile mehr als 200 Niederlassungen in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Italien und den USA und beliefert vorrangig freie Werkstätten mit den nötigen Ersatzteilen.

Bremsscheiben, Pneus, Betriebsstoffe & Co. werden möglichst noch am selben Tag mit eigenen Fahrzeugen „just in time“ ausgeliefert: „Damit haben wir einen zeitlichen Vorteil gegenüber dem konkurrierenden Online-Handel, der einige Tage Lieferzeit benötigt, bis die Ware am Zielort angekommen ist“, erklärt Kai Führling. Er sei davon überzeugt, dass der Verbrenner in Zukunft auch weiterhin neben dem aufstrebenden Elektromotor existieren werde. Allerdings werde sich seiner Meinung nach der Einsatzbereich verändern: „Für mich ist es nur schwer vorstellbar, dass man langfristig im ländlichen Gegenden nur noch E-Autos sehen wird. Die verorte ich in der Masse eher in den Großstädten. Auch der Öffentliche Personennahverkehr auf dem Land ist ausbaufähig, weshalb dort das Auto generell das Fortbewegungsmittel Nummer 1 fortbestehen wird – mit welcher Antriebsart auch immer. Fest steht, dass sich die Mobilität in den kommenden Jahren enorm wandeln wird, weshalb wir unser Sortiment erweitert haben und beispielsweise auch Ersatzteile für E-Bikes in den Lagerbestand aufgenommen haben.“

Herausfordernd sei es laut Kai Führling, sich als Logistiker auf unvorhergesehene Veränderungen einzustellen: „Zu Corona-Zeiten beispielsweise waren die Lieferketten teilweise wochenlang unterbrochen. Da ist es gut, wenn Vorkehrungen getroffen wurden, um dennoch alle Kundenwünsche erfüllen zu können. Das ist unser oberstes Ziel.“
Gearbeitet wird in dem hochtechnisierten Logistikzentrum in einem Zwei-Schicht-System von montags bis freitags. Die Akquise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe sich zwischenzeitlich etwas entspannt. Heute gebe es mehr Direkteinstellungen, man sei weniger auf den Zeitarbeitsmarkt angewiesen. „Der Großteil unserer Belegschaft stammt aus Hann. Münden und der näheren Umgebung, weshalb wir uns hier auch verwurzelt sehen und in Zukunft auch sehr gerne bleiben möchten. Sehr gut angenommen werden Deutschkurse, die wir viermal pro Woche für alle Angestellten anbieten“, so Führling weiter. Bei WM sei man davon überzeugt, dass Integration der Schlüssel zu einem erfolgreichen Privat- wie auch Berufsleben ist.

Wer sich das das Logistikzentrum von WM SE einmal persönlich anschauen möchte, hat dazu am 15. Juni 2024 Gelegenheit, wenn das Unternehmen am Standort Hedemünden zu einem Tag der offenen Tür einlädt.

Über das Unternehmen WM SE

WM SE gehört zu den führenden Unternehmen im freien Handel mit Kfz-Teilen und -Zubehör, Werkzeugen und Werkstattausrüstung in Europa. Jährlich werden ca. 45 Mio. Artikel vollautomatisch kommissioniert und über 130.000 Kunden mehrfach täglich just in time über mehr als 200 Verkaufshäuser in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Tschechien und den USA beliefert. Das Portfolio geht dabei weit über die Logistik und den Handel mit Ersatzteilen von Markenherstellern und Eigenmarken hinaus. Hierzu zählen die hochwertigen Eigenmarken monochrom und repstar in Erstausrüsterqualität, Online-Teilekataloge und Werkstattsoftware, maßgeschneiderte Konzepte für jede Werkstatt sowie attraktive Dienstleistungsbausteine.