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09.09.2025

Bürgermeister folgten dem Ruf von Andreas Momberg

Austausch zwischen Polizei und Kommunen im Altkreis Münden

09.09.2025

Am vergangenen Donnerstag kam es zu einem persönlichen Austausch zwischen der Polizei, der Samtgemeinde Dransfeld, der Gemeinde Staufenberg sowie der Stadt Hann. Münden. Die Gesprächsrunde, zu der die Bürgermeister Mathias Eilers, Bernd Grebenstein und Tobias Dannenberg eingeladen waren, wurde von Andreas Momberg, Leiter des Polizeikommissariats Hann. Münden, geleitet. Unterstützt wurde er dabei von Kollegin Cornelia Rommel (stellv. Ermittlungsleiterin) und Kollege Mathias Klausch, Leiter Einsatz- und Streifendienst. Ziel war es, aktuelle wie auch sicherheitsrelevante Themen aus den zurückliegenden Monaten gemeinsam zu erörtern, denen u.a. Zahlen bzw. Statistiken aus dem Jahr 2024 zugrunde lagen.

Im Verlauf des Treffens wurde eine breite Palette an Themen angesprochen. Ein Schwerpunkt lag auf der Verkehrssituation im Zusammenhang mit der Baustelle Weserbrücke. Hier berichtete Bürgermeister Tobias Dannenberg von erheblichen Belastungen für Schülerinnen und Schüler, Handwerksbetriebe sowie Dienstleister und die regionale Wirtschaft durch die zunehmenden Staus.

Auch die Kriminalitätsentwicklung in der Region wurde intensiv diskutiert. Positiv wurde vermerkt, dass sowohl die Zahl der Einbruchsdiebstähle im Bereich Staufenberg als auch die Betrugsdelikte 2024 im gesamten Altkreis Münden rückläufig waren. Gleichzeitig bestanden jedoch neue Herausforderungen. So stieg die Zahl der Vermisstenmeldungen, insbesondere im Zusammenhang mit den zahlreichen sozialen Einrichtungen und Seniorenheimen in Hann. Münden an.

Sorge bereitet der Polizei zudem die Tatsache, dass Straftaten zunehmend von immer jüngeren Tätern begangen wurden. Um dem entgegenzuwirken, wurde gemeinsam mit den Schulleitungen der Region ein Runder Tisch ins Leben gerufen, der sich verstärkt mit Präventionsarbeit im schulischen Umfeld befasst. Auch Vandalismus an Schulen und auf öffentlichen Flächen wurde als wachsendes Problem benannt.

Darüber hinaus wurde thematisiert, wie Kriminelle neue technische Möglichkeiten für ihre Zwecke missbrauchen. Besonders die Nutzung von künstlicher Intelligenz bei Schockanrufen, bei denen Stimmen von Angehörigen täuschend echt imitiert werden, stellt eine neue Dimension der Betrugsdelikte dar. Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Thema Hasskriminalität, das nach Einschätzung aller Beteiligten ebenfalls zunimmt.

Ein Blick galt zudem dem Straßenverkehr. Dabei fiel besonders die steigende Zahl an Verstößen von E-Scooter-Fahrern ins Gewicht, die schon mal unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnehmen oder ihre Versicherungspflichten missachteten. Die Polizei setzte auch hier verstärkt auf Prävention und informierte Schülerinnen und Schüler über die Risiken sowie die rechtlichen Folgen eines missbräuchlichen Umgangs mit E-Scootern.

Andreas Momberg betonte die Bedeutung des regelmäßigen Dialogs zwischen Polizei und Kommunen: „Nur im direkten Austausch können wir die Sorgen und Anliegen der Menschen vor Ort aufnehmen und gemeinsam Lösungen entwickeln.“

Die Bürgermeister begrüßten den persönlichen Kontakt und hoben hervor, dass ein solcher Austausch für das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden unverzichtbar sei.

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