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06.02.2023

Neues Mehrzweckfahrzeug für die Kommunalen Dienste

„Die wilde 13“ wird ausschließlich von Frauenhand bewegt

06.02.2023

Gerade mal 150 Betriebsstunden hat das neue Mehrzweckfahrzeug der Marke Hansa (APZ 1003) auf den Reifenprofilen. Der ehemalige „Vorführer“ ergänzt seit Anfang des Jahres den Fuhrpark der Kommunalen Dienste. Die Anschaffung wurde notwendig, da für ein Fahrzeug im Bestand die Regel-Dienstzeit abgelaufen und sogar um zwei Jahre überschritten war. Am allgemeinen Zustand nagte der Zahn der Zeit und Ersatzteile waren aufgrund des Alters nicht mehr verfügbar. Ein Austausch war demnach überfällig: „Feuchtigkeit und vor allem Salz setzen den Fahrzeugen im Winter zu. Sie werden zwar nach dem Einsatz abgewaschen, aber auf Dauer sind Abnutzungserscheinungen und Korrosion nicht zu vermeiden. In der Regel sind solche Fahrzeuge nach zehn Jahren am Ende ihrer Dienstzeit angekommen“, erklärt Ralf Günther, Leiter des städtischen Bauhofs.

Aufgrund des Nummernschilds „HMÜ KD 13“ wird der Wagen in Mitarbeiterkreisen auch scherzhaft „Die wilde 13“ genannt, in Anlehnung an die Abenteuer von Jim Knopf. Abenteuer negativer Art wird man mit dem Mehrzweckfahrzeug in Zukunft aber keineswegs erleben: Die Erstzulassung im Jahr 2022 lässt es vermuten, der APZ 1003 (die Buchstaben stehen für den Gründer August Prüß sowie den Gründungsort Zeven) verfügt über eine moderne Allrad-Technik und eine hydraulische Lenkung, über die sich alle vier Räder gleichzeitig bewegen lassen, was für einen sehr kleinen Wendekreis sorgt. Angetrieben wird es mit einem 150 PS starken Turbo-Dieselmotor mit Euro 6 Einstufung. Regina Kirsch und Ines Meyer werden als Mitarbeiterinnen des städtischen Bauhofs das Gefährt in Zukunft das ganze Jahr über bewegen. Im Sommer soll es zunächst für Transportaufgaben genutzt werden. Später könnte es - bei entsprechender Nachrüstung - zu Mäharbeiten, vorzugsweise in Böschungsbereichen, herangezogen werden.

Doch bis es soweit ist, wird sich der APZ 1003 in das Ensemble der vorhandenen Winterdienstfahrzeuge einreihen. Derzeit verfügen die Kommunalen Dienste über drei kleinere Winterdienstfahrzeuge und zwei Lastkraftwagen, die bei Schneeverhältnissen oder Glättegefahr ausrücken, um die Straßen frei zu räumen oder zu streuen. Dafür wurde an dem APZ 1003 ein Drehklappenschneepflug beziehungsweise ein Streuautomat verbaut. Das Abfahren der Straßen erfolgt im Einsatz nach einem Streu- und Räumplan. Zuerst sind die Hauptstraßen dran, dann die Nebenstraßen. Der Winterdienst zählt zu den Pflichtaufgaben der Stadt Hann. Münden, für deren Umsetzung eine Rufbereitschaft des Bauhofes besteht. Somit können die Kommunalen Dienste kurzfristig auf etwaige Wetterverhältnisse reagieren.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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