Sprungziele
Inhalt

Altmünden - Kirche St. Laurentius

Altmünden - St. Laurentius
Vollständig freigelegter Fundamentgrundriß der Laurentiuskirche in Altmünden, Blick von Westen. Grabungsende September 1996.

St. Laurentius war die Kirche von Gemundi, der dörflichen Vorgängersiedlung von Hann. Münden.
Gemundi (Altmünden) wird erstmal um 800 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda erwähnt. Es verliert an Bedeutung, als um 1170 die Stadt Hann. Münden gegründet wird. In einem Urbar (Besitzauflistung) von 1408 des umwelt gelegenen Stiftes Hilwartshausen wird u. a. die Laurentius-Kirche aufgeführt. Bereits 1626 erfolgt ein teilweiser Abbruch, um mit ihren Steinen die im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt Aegidii-Kirche in Münden zu reparieren.

1993 bis 1996 Ausgrabung der Kirchenruine durch die Kreisdenkmalpflege Göttingen und die Stadt Münden mit nachfolgender Restaurierung des Mauerwerks.

Grundriß St. Laurentius
Grundrißplan der Laurentiuskirche von Altmünden, letzte (gotische) Bauphase; zu a-e siehe Text

A = 11./12. Jh. - Romatischer Primärbau
B = 13./14. Jh. - Gotischer Sekundärbau

Lageplan des freigelegten Kirchenfundamente mit heute noch stehenden Wandteilen des Ostbaus (weiß), im Chor Fundamentgrube eines älteren Altars oder Taufstandorts (a), zwei Sandsteinblöcke eines jüngeren Altars (b), ein rechteckiger Sandsteinquader (c) und sieben älteren überlagerte Kindergräber. Im Westbau Grab einer jugendlichen Bestattung (d) und Steinplattenstufe zum Chorraum (e).

nach oben zurück