Stadtverwaltung lässt Straßenbeleuchtung über Nacht in ausgewählten Straßen beziehungsweise Straßenabschnitten abschalten

18.01.2023

Am 13. Oktober 2022 beschloss der Rat der Stadt Hann. Münden die Abschaltung der Straßenbeleuchtung zwischen 1 und 5 Uhr. Im Zuge der Energiekrise und dem hohen Einsparpotential hatte sich das Gremium auch unter dem Sicherheitsaspekt mit der Nachtabschaltung beschäftigt und schließlich deren Umsetzung verabschiedet. Die Vorarbeit leistete eine interne Arbeitsgruppe, besetzt aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Versorgungsbetriebe Hann. Münden (VHM) und dem beiden Verwaltungsbereichen Recht, Gesellschaft, Sicherheit und Ordnung sowie Kommunale Dienste. Nach intensiver Prüfung hinsichtlich der Gefahrenschwerpunkte kam die Arbeitsgruppe zu dem Ergebnis, dass, bis auf eine überschaubare Anzahl, die Beleuchtung in Straßen beziehungsweise Straßenabschnitten innerorts komplett abgeschaltet werden kann, was etwa 2.300 Leuchtpunkte betrifft.

Ausgenommen sind innerörtliche Durchgangsstraßen, die in überörtlicher Zuständigkeit liegen, wie Bundes- Landes- und Kreisstraßen sowie einige wichtige Straßen beziehungsweise Straßenabschnitte im Bereich der Kernstadt auf denen auch in den Nachtstunden mit einem gewissen Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. Hier kommt es entweder zu keiner Abschaltung oder zur Abschaltung jeder zweiten Straßenlaterne. Fußgängerüberwege müssen grundlegend bei Dunkelheit durchgehend beleuchtet sein, unabhängig von ihrer Lage. Die Kosten für die technische Umsetzung dieser Energiesparmaßnahme beträgt einmalig etwa 37.000 Euro. Die Stadtverwaltung rechnet andererseits mit Einsparungen aufgrund des geringeren Stromverbrauches pro Jahr in Höhe von 30.000 Euro.

Die VHM wurden als städtisches Tochterunternehmen mit der technischen Umsetzung beauftragt. Laut Auskunft des Energieversorgers werde man mit der Durchführung der Maßnahme Ende Januar 2023 beginnen. Da alle auszuschaltenden Leuchtpunkte einzeln angefahren werden müssen, rechnen die VHM mit einer Umsetzungszeit von mehreren Wochen, je nach Witterungsbedingungen und Arbeitsaufkommen. Das städtische Tochterunternehmen rechnet mit dem Abschluss der Arbeiten gegen Ende Februar 2023.

Mit der Umsetzung der Nachtabschaltung trägt die Stadtverwaltung dazu bei, der Energiekrise und ihren negativen Auswirkungen angemessen zu begegnen, d.h. den Preissteigerungen auf dem Energiemarkt Rechnung zu tragen und die Kosten für Hann. Münden möglichst gering zu halten.