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08.06.2023

Aus herausragender Arbeit im Betrieb Stadtwald resultiert ein sattes Plus

Externer Forsteinrichter attestiert städtischem Stadtwald-Personal bestmöglichen Einsatz

08.06.2023

Während der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klima zog am vergangenen Dienstag Uwe Albers, freiberuflicher Forstoberrat und als Forsteinrichter tätig, über die Arbeit der städtischen Forsteinrichtung Bilanz. Der Experte bewertete unter den Gesichtspunkten „Inventur“ (Zusammensetzung des Baumbestandes), „kritische Würdigung“ (Kontrolle der selbst gesteckten Ziele) sowie „Planung“ das Vorgehen in den beiden Revieren, die durch Susanne Gohde, Leiterin des Betriebes Stadtwald, beziehungsweise Försterin Annika Fuchs betreut werden.

Die Stadt Hann. Münden ist von rund 2.700 Hektar Stadtwald (2.600 ha Holzbodenfläche) umgeben, davon sind 1.830 Hektar Wirtschaftswald, 500 Hektar befinden sich im sogenannten Waldumbau. Weitere größere Flächen teilen sich in Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (kurz FFH-Gebiet genannt, ein Schutzgebiet in Natur- und Landschaftsschutz, 461 Hektar) sowie Wasserschutz (369 Hektar) auf. Die Buche bildet mit 55 Prozent den größten Bestandsanteil, gefolgt von Eiche (12 Prozent) und Fichte (8 Prozent). Letztere ist durch Witterungseinflüsse und Borkenkäferbefall stark zurückgegangen.

Der Betrieb Stadtwald setzt nun vermehrt auf die volle Brandbreite der vorkommenden heimischen Baumarten. Das Personal des städtischen Waldes habe hinsichtlich der Bewirtschaftung, Pflege und der Betriebsklassenziele sehr gute Arbeit geleistet, stellte Uwe Albers fest: „Man merkt ganz deutlich, dass das Personal mit viel Herzblut bei der Sache ist. Ich hätte nicht gedacht, dass die Wiederaufforstungen in einem solch kurzen Zeitraum zu bewältigen sind. Dafür ist viel Arbeitsbereitschaft nötig.“

Wie Susanne Gohde in einem sich anschließenden Jahresbericht erklärte, seien im zurückliegenden Jahr insgesamt 13.000 Festmeter Fichte geerntet und vermarktet worden. Dies habe zu einem Gewinn von insgesamt 217.000 Euro beigetragen. Gemeinsam mit den Rückstellungen habe der Betrieb Stadtwald ein ordentliches Ergebnis von rund 328.000 Euro zu verzeichnen. Susanne Gohde betonte, das vor allem die Pflege der Reviere sehr aufwendig und teuer sei. Deshalb sei in diesem Bereich zukünftig mit steigenden Ausgaben zu rechnen. Ferner wies sie darauf hin, dass voraussichtlich im Dezember die Gebührenordnung für den Bestattungswald neu berechnet wird.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden
Quelle: Betrieb Stadtwald

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