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15.03.2023

Die bunte Welt des Einkaufs

Sonderausstellung ist vom 2. April bis 19. Juni 2023 im Welfenschloss zu sehen

15.03.2023

Das Städt. Museum Hann. Münden ist nach seiner Winterpause ab dem 1. April wieder geöffnet und beginnt die Saison direkt mit einem Highlight. Die Ausstellung „Die bunte Welt des Einkaufs – Kaufläden und Spielzeug aus der Sammlung Roggors, Durach im Allgäu“, die am Sonntag, 2. April 2023 um 11.15 Uhr im städtischen Museum eröffnet wird, gleicht einer Zeitreise durch 120 Jahre Einkauf in der Spielzeugwelt. Fast wie in einer großen Einkaufspassage gibt es hier Modehäuser und Tante-Emma-Läden, Gemischtwarenläden und sogar eine Apotheke.

Besucherinnen und Besucher sehen „frisches“ Gemüse, „leckere“ Backwaren und elegant gekleidete „Menschen“. In mehreren Sequenzen erläutert die Schau, wie z.B. aus dem Kolonialwarenladen der Supermarkt wurde und was Apotheken mit einem alten Kaiser zu tun haben. Die Spielzeugwelten haben einen Bezug zur realen Welt und spiegeln ihre Entwicklung wider. Abbildungen echter Verkaufsläden – historisch und aktuell – dienen als Vergleich. Im Zentrum stehen jedoch Kaufläden und Spielzeuge sowie deren Veränderung und ihre Bedeutung für die Kinder.

Neben den ausgestellten Läden werden auch einige zeitlich und thematisch passende Puppen und Spielzeuge ausgestellt. Kaufläden als Spielzeug haben eine lange Tradition. Seit dem 17. Jahrhundert sind Textil-, Metzger- und Kaufmannsläden bekannt. Anfangs waren es noch kleine Schreinerbetriebe, welche die Miniaturen in Hand- und Heimarbeit herstellten. Erst allmählich wurden Puppen, Kaufläden und Puppenstuben zur Massenware.

Ganze Familien – auch Kinder – arbeiteten mit, um Spielzeug zu produzieren, das sie sich selbst nicht leisten konnten. Die Spielzeugproduktion entwickelte sich zu einem bedeutenden Industriezweig, und zwischen 1760 und 1930 war Deutschland sogar Weltmarkt führend.

„Die bunte Welt des Einkaufs“ stellt einen Ausschnitt aus der umfangreichen Sammlung von Elfriede Roggors dar. In mehr als fünfzig Jahren hat sie eine systematische Kollektion von Puppen, Kaufläden, Puppenstuben und Spielzeug zusammengetragen, die in ihrer Vielfalt einen Zeitraum von fast zwei Jahrhunderten umfaßt. Frau Roggors starb im Jahr 2006 und vermachte ihrer Heimatgemeinde Durach im Allgäu diesen Schatz.

Die Ausstellung umfasst fünf thematische Stationen. Im Städtischen Museum Hann. Münden werden insgesamt 24 historische Kaufläden unterschiedlicher Größe, 15 Spielzeuge und 11 Puppen, ergänzt um einen kleinen Spielzeugbestand aus dem Museum, zu sehen sein. Die jungen Gäste werden zum Kaufen und Verkaufen in den eigens gestalteten kleinen Museumsladen eingeladen. Die Sonderausstellung ist vom 2. April bis 19. Juni 2023 mittwochs bis sonntags von jeweils 13 bis 16 Uhr, ab Mai mittwochs bis sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet sowie an den den Feiertagen Ostersonntag, Ostermontag, 1. Mai, Pfingstsonntag sowie Pfingstmontag geöffnet. Zusätzliche Öffnungszeiten für Gruppen und Führungen gibt es auf Anfrage.

Am Internationaler Museumstag, Sonntag 21. Mai 2023, werden übrigens von 11 bis 17 Uhr zahlreiche Mitmachaktionen für Groß und Klein bei freiem Eintritt angeboten.

Weitere Auskünfte erteilt Museumsleiterin Martina Krug unter Tel. 05541/75-348,-202 oder E-Mail museum@hann.muenden.de. Weitere Informationen gibt es online auf www.hann.muenden.de/museum.

Autor/in: Pressestelle Hann. Münden

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