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23.05.2023

Nachhaltiges Geschenk für die Gäste: Blumensamen symbolisieren die gewachsene Freundschaft

Polnische Delegation besuchte Mitte Mai anlässlich der über 30 Jahre währenden Städtepartnerschaft zwischen Chelmno und Hann. Münden die Dreiflüssestadt

23.05.2023

Das zweite Mai-Wochenende stand ganz im Zeichen des Städtepartnerschaftstreffens zwischen Chelmno (Polen) und Hann. Münden. Frank Stryga, Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Hann. Münden, hatte gemeinsam mit der Stadtverwaltung ein würdiges Rahmenprogramm organisiert, um den polnischen Gästen einen angenehmen und kurzweiligen Aufenthalt zu ermöglichen.

Höhepunkt des Besuchs war zweifelsohne die Jubiläumsveranstaltung im Ratsbrauhaus mit Multiplikatorentreffen am Samstagabend anlässlich des mittlerweile 31-jährigen Partnerschaftsbestehens zwischen Chelmno und Hann. Münden. Bürgermeister Tobias Dannenberg und sein polnischer Amtskollege Artur Mikiewicz tauschten Geschenke und Grußworte aus: Es sind Verlässlichkeit und Stabilität, auf die unsere beiden Städte seit über drei Jahrzehnten bauen. Wir können auf gegenseitige Besuche und Erfahrungsaustausch sowie auf gemeinsame Projekte mit dem Städtepartnerschaftsverein zurückblicken“, erklärte Tobias Dannenberg. Damit die Partnerschaft buchstäblich wachsen und gedeihen kann, überreichten die Hann. Mündener ihren Gästen ein nachhaltiges Geschenk in Form von Blumensamen des namhaften Mündener Unternehmens Ernst Benary. Die Samen sollen im Stadtgebiet Chelmnos ausgesät werden und an die langjährige Städtepartnerschaft erinnern.

Die seit 2001 bestehende Stiftung „Europäische Jugendbegegnungsstätte Kurt-Schumacher-Haus“ ist ein weiteres Ergebnis der jahrelangen guten und kontinuierlichen Zusammenarbeit, zu der auch der Jugendaustausch zählt. Im vergangenen Herbst besuchten die Partner aus Hann. Münden im Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft u.a. das Geburtshaus von Kurt Schumacher in Chelmno. Vor Ort erklärte Frank Stryga: „Es war ein Signal, um wieder alles auf Anfang zu setzen – auch was den Schüleraustausch angeht. Chelmno ist die aktivste Partnerschaft Hann. Mündens. Beinahe alle unsere weiterführenden Schulen haben feste Partner vor Ort. Durch die Corona-Pandemie mussten die intensiven Beziehungen leider vorübergehend zurückgestellt werden.“ Tobias Dannenberg bekräftigte diese Absicht nun beim Gegenbesuch mit den Worten: „Es wird auch weiterhin unsere Aufgabe sein, es allen nachfolgenden Generationen zu ermöglichen, über Ländergrenzen hinweg Kontakte zu knüpfen, Menschen zusammenzuführen und sie zu ermutigen, andere Kulturen kennenzulernen und damit Verständnis für einander zu entwickeln. Denn Verständigung und ein offener Austausch sind die Basis für ein starkes und vereintes Europa.“ Ein wichtiger Baustein beim Thema Jugendaustausch bilden die jeweiligen Sportvereine, auf deutscher Seite etwa der Mündener Kanu Club, der sich auch diesmal wieder gastfreundlich zeigte und zu einer Abschlussveranstaltung einlud.

Um die bestehende Freundschaft zu festigen und dabei auch den Blick auf Potenziale und Vorzüge in der Dreiflüssestadt zu lenken, wurden innerhalb des Städtepartnerschaftstreffens tagsüber u.a. noch nicht renovierte Häuser der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt im Herzen der Innenstadt besichtigt und an einer historischen Altstadtführung durch die Mündener Stadtführergilde teilgenommen. Bei einer Schifffahrt auf der MS Weserstein inklusive Mittagsvesper bot sich die Gelegenheit sich näher kennenzulernen und weitere Eindrücke zu sammeln. Nachhaltig wurde es am Sonntagnachmittag im Stadtwald, als Gäste und Gastgeber nach einer kleinen Waldexkursion mit der Betriebsleiterin Susanne Gohde Bäume pflanzten und damit einen Beitrag im Sinne des Klimaschutzes leisten konnten.

Zwei Partnerstädte mit ähnlichen Strukturen

Chelmno ist Hann. Mündens jüngste Partnerstadt. Der Bund besteht seit 1992. Die ersten Beziehungen zu Chelmno entstanden durch private Besuche einiger Mündener Bürger in Chelmno, kurz nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime östlicher Staaten. Die zum Kreis Torun (Partnerstadt von Göttingen) gehörende Kleinstadt zählt rund 20.000 Einwohner und zeichnet sich ebenfalls wie Hann. Münden durch die Lage am Fluss, die schöne Landschaft und mittelalterliche Bauwerke aus.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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