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31.12.2020

Willkommen im Jahr 2021!
Neujahrsansprache von Bürgermeister Harald Wegener

Willkommen im Jahr 2021! Neujahrsrede von Bürgermeister Harald Wegener.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu; der Jahreswechsel steht bevor. Gerne halten wir in dieser Zeit inne und schauen auf das vergangene Jahr zurück. Gleichzeitig fragen wir uns, was bringt das neue Jahr.

2020 war ein turbulentes und von der Corona-Pandemie geprägtes Jahr. Ein Jahr, das für viele Menschen besonderes herausfordernd und oft auch beklemmend und belastend war.

Mit Disziplin und der gebotenen Zurückhaltung haben wir die Pandemie bisher gemeinsam gut gemeistert. Die Krise ist allerdings noch lange nicht ausgestanden und ich bitte Sie, auch weiterhin achtsam zu sein. Wir verfügen über ein hervorragendes Gesundheits- und Sozialsystem, jedoch dürfen wir dieses nicht überstrapazieren.

In unserer Stadt ist vieles in Bewegung:

Denken wir nur an das große und komplexe Thema Verkehr, das Sie alle bewegt und berührt. Hierzu wurden inzwischen zahlreiche Gespräche mit den zuständigen Fachleuten geführt. Inhaltlich standen die Verwirklichung der Verkehrsberuhigung der „Wanfrieder Schlagd“ unter Berücksichtigung des Anliegerverkehrs nach Abschluss der Bauarbeiten im Vordergrund.

Die beabsichtige Maßnahme zur Kompensation des wegfallenden Parkraumes, konnte aufgrund des nicht genehmigten Haushaltes nicht begonnen werden.
Aufgrund der vielen Radfernwege, die einen erheblichen Anteil an Touristen nach Hann. Münden führen, streben wir an, eine fahrradfreundliche Kommune werden.
Mögliche Abstellorte für Fahrräder wurden begangen, diskutiert und im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Durch die Bereitstellung entsprechender Fahrradbügel durch den Landkreis konnten Mitarbeiter der Verwaltung den Einbau vornehmen. Der „Vogelsang“ erhält vom Kreisel bis zur Abbiegung „Berliner Ring“ auf der rechten Seite einen Fahrradschutzstreifen.
Bei den Aktivitäten zur Stärkung des Klimaschutzes, hat der Stadtrat einen Beschluss zur Errichtung einer Freiflächen–Photovoltaikanlage in Hedemünden gefasst. Eine Sanierung der Technik unseres Klärwerks soll Kosten reduzieren, und es laufen Umsetzungen, die Klärschlammplätze mit einem Dach zu überbauen, welches auch eine Photovoltaikanlage aufnehmen kann.

Zu nennen ist auch der Entwurf des Lärmaktionsplanes. Unsere Stadt ist durch die Lage an den Hauptverkehrsstraßen und Haupteisenbahnstrecken einer hohen Lärmbelastung ausgesetzt und mit diesem Plan bemüht, Betroffene zu ermitteln und vor gesundheitlichen und negativen Auswirkungen zu schützen. Ein wichtiger Bestandteil der Planung ist die Ausweisung von Ruhegebieten im Wald.

Eine ganz wesentliche Investition ist die Sanierung des Rathauses. Damit wurde ein zentraler Punkt unserer Innenstadtentwicklung auf den Weg gebracht. Der auch in brandschutztechnischen Anforderungen begründete und erforderliche Umbau ermöglicht, zukünftig Veranstaltungen ohne Brandsicherheitswache stattfinden zu lassen. Öffentliche Toiletten und die Barrierefreiheit durch den Einbau eines Fahrstuhls, der die Rathaushallen wie auch die Zwischengeschosse erreicht, wird das Rathaus barrierefrei machen. Die Baumaßnahme des ersten Bauabschnittes, die diese Maßnahmen beinhaltet, wird voraussichtlich Ende März 2021 abgeschlossen sein. Wir hoffen auf Förderungen durch das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, um das historische Rathaus in Gänze zu sanieren.

Da wir bezüglich der Prognose bezüglich der Bevölkerungsentwicklung eine positive Prognose im Landkreis einnehmen, ist es unser Ziel, gemeinsam die Voraussetzungen für eine gute Infrastruktur zu schaffen, damit wir gut aufgestellt sind und für unsere Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes, attraktives Umfeld präsentieren.
Investitionen dazu sind unverzichtbar, da wir gerade in diesen besonderen Zeiten optimale Betreuungs- und Lernbedingungen dringend benötigen.
Beispielsweise haben wir bei der Grundschule Königshof neue Toilettenanlagen hergestellt und weitere Ausstattungen verbessert. Der Kindergarten Königshof wird nach einem Wasserschaden und Verlust der Betriebsgenehmigung aufwendig saniert, so dass mit dem notwendigen Anbau die Voraussetzungen für einen viergrüppigen Betrieb gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang wurde auch das schadhafte Flachdach saniert.
In der Nachbarschaft „Am Wittenborn“ entsteht ein neuer Kindergarten für ebenfalls vier Gruppen, der vom Bauverein gebaut wird. Hier wird die Kindergartengruppe vom „Ebereschenring“ mit einziehen und eine neue Heimat finden.

Seit August dieses Jahres hat auch der Kindergarten Hedemünden mit fünf Gruppen seinen Betrieb aufgenommen.
Die städtische Bücherei wird mit Hilfe einer Großspende im Kinder- und Jugendbereich aufwändig saniert.
In Gimte wird die Sporthalle saniert, - die wie bisher - nach Fertigstellung dem Schulsport und der vielschichtigen weiteren Nutzung zur Verfügung stehen soll.

Unsere Stadt nimmt an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ teil. Die erforderlichen Anträge werden im Augenblick gestellt, um eine Verleihung des Titels „Fairtrade-Towns“ zu erhalten. Die Verwaltung möchte damit die weltweite Kampagne intensiv unterstützen.
Die Initiative „Münden blüht und summt“ hat gemeinsam mit Hann. Münden Marketing neue Projekte vorangebracht, die unsere Stadt bunter und lebenswerter für Mensch und Tier machen. Neben der Initiative unterstützen auch die Mündener Gruppe „Extinction Rebellion“ und die „Friday for future“ diese Themen und die aktuellen Umwelt- und Klimabeauftragten der Stadt, Herr Meng und Herr Helberg wirken mit. Der „Corona konforme interdisziplinäre Spaziergang“ mit städtischen Fachämtern, Initiativen und Beauftragten hat sich bereits positiv bewährt. Ein besonderes Highlight war im Sommer des Jahres die farbenfrohen Blumenkörbe in der Innenstadt. Die HMM hat mit der Organisation der „Blumenkörbe“ das Engagement für ein nachhaltig blühendes Münden ergänzt. Der Antrag für den „integrativen, modularen Medizinal- und Heilkräutergarten Doktorwerder Hann. Münden“ bietet eine gute Grundlage, um mit diesem Konzept am Ball zu bleiben! Es gibt noch viel zu tun, wir gehen es an.
Mit dem „Wohnpark Gimte“ ist ein attraktives Baugebiet für Ein- und Zweifamilienhäusern durch den Gemeinnützigen Bauverein in Münden eG entwickelt worden. Die Nachfrage für die 37 Grundstücke ist groß. Bereits für ca. 80 % sind Baugenehmigungen erteilt bzw. in Bearbeitung. Der Gemeinnützige Bauverein in Münden eG plant aufgrund der hohen Nachfrage an dieses Gebiet bereits eine Erweiterung, wobei dort auch die Errichtung einer Kindertagesstätte grundsätzlich in Erwägung gezogen wird.
Neben der Entwicklung in Gimte werden in den Ortsteilen Hemeln und Wiershausen kleine Baugebiete vorbereitet.

Die geplante Bebauung des Areals in der „Adalbert-Stifter-Straße“ sieht vor, auch den sozialen Wohnungsbau mit zu berücksichtigen.

Dann ist auch die Standortverlagerung des Aldi-Marktes zu erwähnen, dieser zieht von der „Göttinger Landstraße“ wieder zurück in die Straße „Hinter der Blume“.
HAUS WESERLAND: Hier gehen wir mit einer erweiterten Form der Bürgerbeteiligung in die nächste Runde.
Der REWE-Markt im Nahversorgungszentrum Königshof erhält ein attraktiveres Erscheinungsbild, und die Innenausstattung wird den heutigen Anforderungen angepasst.
Der HIT-Markt in Gimte wird abgerissen. Ein Neubau und ein Drogerie- Markt werden an gleicher Stelle entstehen.
Die Firma Pufas ist ein Traditionsunternehmen, welches sich auf dem Weltmarkt etabliert hat und für Hann. Münden als Arbeitgeber eine führende Rolle einnimmt. Daher wollen wir die stetige Entwicklung, die in vielen innovativen Ideen begründet liegt, aktiv begleiten und somit auch die Erweiterungsabsichten aktiv unterstützen. Hierzu finden permanent Gespräche mit weiteren Trägern öffentlicher Belange und politisch Verantwortlichen statt.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesem kurzen Rückblick einen kleinen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben.
Sie sehen, es ist viel in Bewegung. All diese Aufgaben, konnten und werden wir auch in der Zukunft nur gemeinsam erreichen. Ich möchte daher allen danken, die sich privat und in der Öffentlichkeit für ihre Mitmenschen einsetzen und viel Gutes tun. Besonders danke ich denen, die sich gerade in Bezug auf Corona mitmenschlich und fürsorglich für andere eingesetzt haben. Ich danke vor allem den Menschen, die weit über das normale Maß hinaus viel mehr getan haben, als es ihre Pflicht ist.

Mein besonderer Dank gilt den stellvertretenden Bürgermeisterinnen Frau Deutsch und Frau Riemann sowie den Fraktionsvorsitzenden und allen Mitgliedern des Stadtrats für die Zusammenarbeit zum Wohle unserer Stadt. Ferner danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, den Vertretern der Behörden und der Kirchen und aller gesellschaftlichen, sozialen und caritativen Organisationen für das gute Miteinander.

Herzlich danke ich den Verantwortlichen in den Vereinen und Verbänden, der Polizei, allen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, den Rettungsdiensten, den gemeinnützigen Hilfsorganisationen und dem Katastrophenschutz, die besonders bei den zurückliegenden Großbrand- und Großschadensereignissen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben.

Besonders in dieser Zeit denke ich auch an unsere älteren Mitmenschen, die erkrankt sind oder sich einsam fühlen. Ihnen allen gilt von Herzen mein Wunsch, dass Sie trotz aller Beschwerlichkeiten zuversichtlich bleiben.

Abschließend darf ich Ihnen allen, liebe Bürgerinnen und Bürger ein gutes, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr wünschen.

Es grüßt Sie herzlich

Harald Wegener
Bürgermeister

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