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15.06.2022

Stadt Hann. Münden lässt nach möglichen Blindgängern suchen

Fachunternehmen wird mehrere Verdachtsfälle überprüfen

Die Deutschen Telekom Technik GmbH bereitet in Hann. Münden aktuell die Verlegung von Leitungstrassen vor. Das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen begleitet die anstehenden Tiefbauarbeiten und wertete dafür Luftbildaufnahmen aus, die während und nach dem 2. Weltkrieg von den Alliierten aufgenommen wurden. Dabei konnten vier Standorte ausfindig gemacht werden, an denen sich Blindgänger befinden könnten. Die Stadtverwaltung Hann. Münden wurde über das Ergebnis dieser sogenannten Sondierungsmaßnahme durch das Landesamt umgehend unterrichtet. Bürgermeister Tobias Dannenberg betont, dass es sich bei den vorliegenden Hinweisen zunächst nur um sogenannte Verdachtsfälle handeln würde: „Dennoch nehmen wir die Angelegenheit sehr ernst und lassen die Standorte sofort untersuchen.“

Überprüft werden sollen am Philosophenweg angrenzende Bahnanlagen, ein Standort im Bahnhofsumfeld, das Gelände des städtischen Verwaltungsgebäudes in der Böttcherstraße und der Doktorwerder. Ein von der Stadtverwaltung beauftragtes Fachunternehmen werde laut Dannenberg ab Montag, 20. Juni, die einzelnen Standorte begutachten. Sämtliche GrundstückseigentümerInnen sind von der Verwaltung bereits informiert. Begonnen werde mit Voruntersuchungen auf dem Areal der Stadtverwaltung in der Böttcherstraße.

„Wenn es nicht zu den Tiefbauarbeiten durch die Deutsche Telekom gekommen wäre, hätten wir womöglich niemals von diesen Verdachtsfällen erfahren. Deshalb sind wir sehr dankbar für diese Information und können der Sache nun nachgehen. Falls während der Untersuchungen wirklich Kampfmittel ausfindig gemacht werden sollten, werden wir weitere Maßnahmen einleiten“, informiert der Bürgermeister.

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