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Neubau der Weserbrücke verzögert sich

Vorbereitende Arbeiten sollen im Herbst 2024, Brücken- und Straßenbau ab 2025 erfolgen

04.06.2024

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Gandersheim, teilt mit, dass sich der Neubau der Weserbrücke verzögert. Grund dafür ist die zuvor geplante Sanierung der Bundesstraße B496 zwischen Bonaforth und Staufenberg ab Mitte Juli 2024 (die städtische Pressestelle berichtete: https://t1p.de/nlc7u).

Damit strebt die Landesbehörde die vorbereitenden Maßnahmen für den Weserbrückenneubau im Herbst 2024 an. Darin enthalten sind Verlegungen von Versorgungsleitungen (Gas und Wasser) der Versorgungsbetriebe Hann. Münden (VHM) an den Bundesstraßen B3 und B80, der Rückbau der Verkehrsinseln an den Brückenköpfen, die Einrichtungen von Ampelschaltungen für den späteren Baustellenbetrieb sowie die Rodung der Grünfläche auf der Nordseite der Weserbrücke, wo der Neubau entstehen soll. Die Rodungsarbeiten werden aufgrund der gesetzlichen Naturschutzbestimmungen frühestens im Oktober beginnen. „Die Ausschreibung für den Brückenneubau soll noch in diesem Jahr erfolgen, sodass in 2025 schnellstmöglich mit den Arbeiten begonnen werden kann“, teilt Behördensprecher Henrik Hoppmann mit.

Etwas zeitversetzt zum Brückenneubau sollen die geplanten Kreisverkehrsplätze an Nord- und Südseite entstehen. Ziel ist es, dass der Straßenverkehr auch während der Straßenbauarbeiten fließt, weshalb die Verkehrsregelung ständigen Änderungen unterworfen sein wird. Von der Maßnahme betroffene Anwohnerinnen und Anwohner sollen nach wie vor von der Landesbehörde unmittelbar vor Aufnahme der Arbeiten über Details informiert werden. Die Landesbehörde wird darüber zu gegebener Zeit informieren.

Die Bauzeit wird auf drei Jahre, die Gesamtkosten der Maßnahme auf 50 Millionen Euro geschätzt. Darin enthalten ist der Neubau der zweispurigen Weserbrücke mit Geh- und Radwegen, der Straßenbau mit der Installation der Kreisverkehrsplätze an den beiden Brückenköpfen und deren Anschlüsse an die Bundesstraßen sowie der Abriss des alten Bauwerks.

Auf welchem Wege die Abrissarbeiten durchgeführt werden, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Eine frühzeitige Sperrung der Brücke aufgrund einer möglichen Überlastung ist aus Sicht der Landesbehörde nicht wahrscheinlich: „Das Bauwerk befindet sich, im Rahmen eines sogenannten Brückenmonitoring, unter regelmäßiger und genauer Beobachtung“, so Henrik Hoppmann abschließend.

Autor: M. Simon / Pressestelle Stadt Hann. Münden, 04.06.2024 
Quelle: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Gandersheim 

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