Entsiegelung in den Wallanlagen

16.09.2025

Im Rahmen des Projekts „Grün Blauer Ring“ setzt die Stadt Hann. Münden in diesem Herbst eine erste konkrete Maßnahme um: Teile der Wallanlagen werden entsiegelt, um mehr Raum für Grünflächen zu schaffen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Konkret geht es um die asphaltierte Fläche südlich des Spielplatzes.

Die Maßnahme geht auf den Beteiligungsprozess Ende 2023 zurück, als Bürgerinnen und Bürger im Welfenschloss ihre Ideen für eine klimaangepasste Gestaltung der städtischen Grünanlagen einbrachten. Begleitet wurde der Bürgerworkshop im Rittersaal vom Landschaftsarchitekturbüro Wette & Küneke aus Göttingen. Die Entsiegelung in den Wallanlagen wurde dabei als Initialmaßnahme ausgewählt.

Geplant ist, rund 280 Quadratmeter Asphalt zu entfernen und durch Rasen- und Blühflächen zu ersetzen. An der Ostseite des Spielplatzes wird Asphalt um zwei bestehende Bäume herum zurückgebaut, an der Westseite entsteht eine neue Blühwiese.

In die bestehende Gestaltung der Anlage wird nur behutsam eingegriffen. Der Rundweg bleibt vollständig erhalten und wird lediglich an beschädigten Stellen ausgebessert. Die vorhandenen Fahrradständer im östlichen Bereich weichen modernen Fahrradbügeln an einem neuen Standort. Auch die Tischtennisplatte wird versetzt. Weil lediglich ein Teil der Asphaltfläche entfernt wird, können angrenzende Ballfangkörbe weiter genutzt werden.

Die Gesamtkosten dieser Maßnahme belaufen sich auf rund 50.000 Euro, wovon dank Projektförderung etwa 20.000 Euro durch Fördermittel abgedeckt werden.

Mit dieser ersten Umsetzung im Rahmen des „Grün Blauen Rings“ setzt Hann. Münden ein klares Zeichen für mehr Klimaanpassung, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität im innerstädtischen Raum.