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Modernisierung Ziegelstraße 49

Ziegelstraße 49
Ziegelstraße 49

Das frühbarocke Fachwerkhaus aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts mit noch reichhaltigem Dekor aus der Spätrenaissance – Perlschnur, Eierstab, Klötzchenfries, Volutenknaggen etc. – ist mit seinen mit Halbsäulen beschnitzten Eckständern ein Beispiel dafür, dass in Hann. Münden mit seiner Lage im Dreiländereck Niedersachsen, Hessen und Thüringen zahlreiche wandernde Handwerksgesellen aus ihren Heimatregionen charakteristische Bauelemente und Schmuckformen mit einbrachten. Im Falle des Fachwerkhauses Ziegelstr. 49 waren es wohl hessische Zimmerleute, die auch in der Schmiedestraße ein fast schmuckgleiches Fachwerkhaus errichteten.
Das für Hann. Münden recht kleine Fachwerkhaus wird als Einfamilienhaus genutzt und wurde in der Vergangenheit regelmäßig instandgesetzt. Im Zuge der Sanierung konnte ein auf der Hofseite ein im Laufe der Jahrzehnte entstandener Schaden am konstruktiven Fachwerkgefüge – marode Schwelle einschl. der Anschlussbereiche der darauf stehenden Fachwerkständer – beseitigt werden, weiterhin wurden im Dachgeschoss fehlende Konstruktionshölzer ersetzt und zusätzliche Konstruktionen zur Aussteifung des Dachstuhles eingebaut.
Die noch geplante Fassadeninstandsetzung konnte als reine Bauunterhaltungsmaßnahme
nicht in die Förderung mit einbezogen werden.
Mit der dargelegten Mängelbeseitigung wurde nicht nur der Wohnwert des kleinen Einfamilienhauses gesichert, sondern auch die Qualität dieses besonderen Fachwerkhauses verbessert.

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