Auszug - Erhalt der Wallanlagen und Abstimmungserfordernis für langfristige Vorhaben im Planungsbereich des "Grün Blauen Ringes - von Werdern und Wallanlagen"  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klima
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Klima Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 08.02.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:35 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Videokonferenz aufgrund Anordnung gemäß § 182 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 NKomVG
Ort: Einsatz Videokonferenztechnik / Internet
BesV/0105/22 Erhalt der Wallanlagen und Abstimmungserfordernis für langfristige Vorhaben im Planungsbereich des "Grün Blauen Ringes - von Werdern und Wallanalgen"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich Stadtentwicklung Bearbeiter/-in: Meyer, Katrin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Mihr stellt die Vorlage vor und erklärt ergänzend, dass der Impuls hierzu von Bürgermeister Dannenberg gekommen sei. Anstoß sei die unglückliche Diskussion über den Weihnachtsmarkt gewesen. Man wolle eine Lösung für den Zeitraum bis zur Fertigstellung des Planungsprojektes „Grün Blauer Ring“ finden. Die Empfehlung des Stadtentwicklungsausschusses für den Rat sei bereits positiv ausgefallen. Ziel sei es nicht, Veranstaltungen zu verhindern, sondern diese für die Flächen verträglich zu gestalten.

 

Nach kurzer Diskussion sind sich die Mitglieder darüber einig, dass die Zeichnung der Vorlage ausreichend sei, um die Flächen zu konkretisieren. So solle ausgeschlossen werden, dass Teile der Wallanlagen zu Parkplätzen ausgewiesen würden. Die alten Bäume und Grünflächen tten in heißen Sommern eine kühlende Funktion für die Stadt. Die Überlegungen, den „Forstbotanischen Garten“ sowie den „Doktorwerder“ in die Planungen mit einzubeziehen, werden vorerst nicht weiterverfolgt. Der „Forstbotanische Garten“ sei ein Flächennaturdenkmal und würde somit in seiner Form erhalten bleiben. Die Nutzung des „Doktorwerders“ solle erst konkretisiert werden, bevor man dies weiter beraten könne.

 

Herr Dr. Kraft bittet darum, dass man intensiver über das Thema Oberflächenwasser nachdenken solle. Dieses solle nicht unterirdisch abgeleitet werden, sondern oberirdisch. Man könne Teiche anlegen, in denen das Wasser versickern könne, der Überlauf dieser Teiche könne in die Flüsse abgeleitet werden. Ähnliche Modelle gäbe es bereits in Berlin.

Herr Spiegler berichtet, dass die Stadtentwässerung bereits seit ein paar Jahren an Möglichkeiten arbeite. So gäbe es Versuche wie das „Thielebach-Süd-Becken“ (Regenrückhaltebecken). An dieses Thema würde man sich langsam herantasten, um Nachbargrundstücke nicht zu beeinträchtigen. Zusätzlich wäre man gegen Grabenverrohrung.

Beschlussvorschlag:

Der Umweltausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Hann. Münden zu beschließen, dass die Wallanlagen mit dem Spielzentrum in ihrer Gesamtheit als öffentliche Grünfläche mit Priorität der aktuellen Anforderungen zum Klima- und Umweltschutz zu pflegen, zu erhalten und zu beleben.

Bis zur Fertigstellung eines städtebaulichen Rahmenkonzeptes durch das Projekt „Grün Blauer Ring von Werdern und Wallanlagen“ sollen alle Nutzungsansprüche, Konzepte und Vorhaben in den Wallanlagen von externen als auch internen Vorhabenträgern frühzeitig mit der Politik, der Verwaltung und den ehrenamtlichen Klima- und Umweltschutzbeauftragten abgestimmt werden. Die fachliche Vorbereitung einer Entscheidung soll in einem interdisziplinären runden Tisch von den o.g. Beteiligten beraten werden. Der Rat beschließt auf dieser Grundlage über die jeweiligen Vorhaben.

 

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig