Anhand einer PowerPoint-Präsentation stellt Herr Grote, der für den Umbau des historischen Rathauses beauftragte Architekt vom Architekturbüro pmp, den ersten und bereits erfolgreich umgesetzten Bauabschnitt der Sanierung des historischen Rathauses vor. Anschließend berichtet Herr Grote über die laufenden Vergabeverfahren des zweiten Abschnitts und dass trotz auskömmlicher Kalkulierung überall die Angebotspreise stark gestiegen seien. Das wirtschaftlichste Angebot für die vorgezogenen Abbrucharbeiten müsse intensiver fachlich geprüft werden und befinde sich derzeit zur weiteren Prüfung beim Rechnunsprüfungsamt.
Herr Stieler stellt daraufhin den zweiten Bauabschnitt im Detail vor. Zunächst könne berichtet werden, dass eine Baugenehmigung bereits im Zusammenhang mit Bauabschnitt A erteilt worden sei. Durch neu gewonnene Erkenntnisse sollen jedoch einige Änderungen vorgenommen werden. Das Erdgeschoss solle entsprechend der erteilten Genehmigung umgebaut werden. Der bisherige Aufbau, der flach ansteigende Eingangsbereich als Rampe, werde beibehalten. Im Zwischengeschoss wurde die ursprüngliche Planung hinsichtlich des Bürgermeisterzimmers geändert, stattdessen werde dort ein Besprechungsraum eingerichtet. Weiterhin soll die Zuordnung der Büroräume geändert werden. Der Raum für die Stadtführer*innen soll nun im Bereich des neuen Treppenhauses. Wie geplant werde ein historischer Lichthof wiederhergestellt, so dass im Erdgeschoss eine natürliche Lichtquelle geschaffen werde und im Zwischengeschoss eine Art Galerie entstehe. Eine wesentliche Änderung betreffe die Verbindungstreppe vom Zwischengeschoss in die obere Rathaushalle. Diese Treppe könne in ihrer bisherigen Form aus brandschutzrechtlichen Gründen nicht erhalten bleiben. Es müssten aufwendige Abschottungsarbeiten erfolgen, weshalb vorgeschlagen werde, die Treppe abzureißen. Erwähnenswert sei hierbei, dass es sich bei der vorhandenen Treppe nicht um eine historische Treppe handele, sondern diese im Zuge von Restaurierungsarbeiten im Jahr 1996 abgerissen und seinerzeit neu errichtet worden sei.
Durch diese Änderungen zur bisherigen Baugenehmigung werde das bekannte Ziel, die Besucherströme des historischen Rathauses zu lenken und zu koordinieren, noch besser erreicht. Der linke Eingang soll ausschließlich für touristische Angelegenheiten genutzt werden, während der rechte Eingang ausschließlich für Verwaltungsangelegenheiten benutzt werden soll. Ratsherr Schmook bedankt sich für den Vortrag und den vorgestellten Änderungen, die schlüssig und sinnvoll seien. Daraufhin erkundigt sich Ratsherr Schmook, ob nach wie vor geplant sei, die untere Rathaushalle als Willkommenscenter der Touristik zu verwenden. Die Sanierung der unteren Rathaushalle sei laut Herrn Stieler für einen späteren Bauabschnitt vorgesehen und aktuell als reine Event- bzw. Veranstaltungshalle geplant. Falls weitere Fördergelder akquiriert werden können, besteht die Möglichkeit die Planungen abzustimmen. Des Weiteren fragt Herr Schmook an, ob die namensgebende Ratsstube zukünftig wieder für Ratssitzungen verwendet werden könnte. Herr Stieler schätze es als grundsätzlich möglich ein die gewohnte Nutzung fortzuführen, verweist aber auf die weiterhin bestehende Fluchtwegproblematik. Herr Herbort erkundigt sich, ob die in der Lokalpresse veröffentlichte Planung des vorherigen Bürgermeisters Wegener, den Bürgerservice in das historische Rathaus zu verlegen, aktuell noch verfolgt werde. Bürgermeister Dannenberg verneint dies ausdrücklich.
Ausschussvorsitzender Barth fragt an, ob bereits eine Schätzung über die Kosten des Abrisses der Treppe möglich wäre. Herr Grote gehe mindestens von einem fünfstelligen Betrag aus, wenn die Treppe erhalten bleibe und brandschutztechnisch ertüchtigt werde. Der vorgeschlagenen Abbruch der Treppe sei deutlich günstiger. Abschließend bittet Ausschussvorsitzender Barth die stimmberechtigen Ausschussmitglieder um ein Meinungsbild bezüglich der vorgestellten Maßnahmen. Der Ausschuss nimmt die vorgestellten Änderungen zur bisherigen Baugenhemigung des zweiten Bauabschnitts des historischen Rathauses einstimmig zur Kenntnis.
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