Bürgermeister Wegener führt aus, dass in dem eingebrachten Haushalt ein Fehlbetrag von 5,969 Mio. € mit einem Gesamtfehlbetrag in Höhe von 47,8 Mio. € ausgewiesen sei. Man frage sich, wie dies weitergehen solle. Trotz alledem, könne man das ein oder andere an investiven Maßnahmen durchführen; auch mit Hilfe von Fördergeldern wie z. B. bei der Sanierung des Rattwerders oder die Sanierung des Rathauses.
Für den Ortsteil Gimte steht als Investition die Anschaffung eines „HLF 10“ für die Feuerwehr an. Man werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass dies so auch realisiert werde. Man habe auf der einen Seite den Feuerwehrbedarfsplan, der die Notwendigkeit bestätige und auf der anderen Seite kenne man die Vielzahl und Vielfältigkeit der Einsätze, die das Fahrzeug rechtfertigen. Außerdem brauche man ein deutliches Signal für die Feuerwehr. Man habe bereits in Bonaforth eine bittere Pille schlucken müssen, als man die Feuerwehr dort auflösen musste.
Insgesamt sehe man den städtischen Haushalt jedoch als dramatisch an und auch das Haushaltssicherungskonzept sei wohl nicht genehmigungsfähig. Dies müsse die Kommunalaufsicht auch als deutliches Signal erkennen. Man müsse in Hann. Münden die schwierigen Entscheidungen treffen, wie beispielsweise die Schließung der Grundschule in Hemeln.
Ortratsmitglied Hasselberg betont, dass man mit der Schließung der Grundschule Hemeln in Gimte offene Türen einlaufen würde. Auch wenn man dabei auf viel Widerstand stoße. Außerdem erkundigt er sich nach dem Sachstand des Radwegausbaus nach Gimte und ob es eine Lösung unten am Wasser entlang gebe. Zusätzlich stellt er die Frage, was mit der Sanierung der Weserbrücke sei.
Bürgermeister Wegener erklärt, dass man natürlich in Bad Gandersheim nachgefragt habe, ob ein Ausbau unterhalb der Brücke möglich sei. Dies sei jedoch verneint worden. Zur Sanierung der Weserbrücke könne man nur ehrlicherweise sagen, dass man nicht wisse, ob eine Nutzungsuntersagung komme oder nicht. Bisher müssen die LKW´s lediglich den Abstand bei der Überfahrt einhalten. Außerdem sei bisher keine Einigung im Klageverfahren bekannt.
Ortsratsmitglied Dorner greift das Gesagte zum Radweg auf und betont, dass die Straßenbaubehörde in Bad Gandersheim aufgefordert werden müsse, diesen nicht oben auf der B3 langzuführen. Unten am Wasser sei dies viel sinnvoller. Bürgermeister Wegener ergänzt, dass Bad Gandersheim den Radweg wohl nur entlang der Bundesstraße finanziere. Außerdem sei es nicht einmal Pflicht einen erhöhten Radweg zu installieren. Dies sei natürlich nicht die Lösung, die man sich gewünscht habe.
Ortsratsmitglied Dorner fordert daraufhin nochmals, dass die Stadtverwaltung beim Land Niedersachsen nachfassen solle bzw. an die Straßenbaubehörde in Bad Gandersheim herantreten solle, um Informationen zu erhalten und sich dies ausführlich und schriftlich begründen zu lassen.
Da auf Nachfrage von Ortsbürgermeister Katzwinkel keine weiteren Wortmeldungen angezeigt werden, nimmt der Ortsrat die Berichtsvorlage zum Haushalt zustimmend zur Kenntnis.