Auszug - Berichte des Ortsbürgermeisters und des Bürgermeisters  

Städtischer Baudirektor Meyer geht unter Bezugnahme auf die Erörterung in der letzten Ortsratssitzung auf den Weg zur Löschwasserentnahmestelle im Bereich der ehemaligen Fähre ein, welcher durch bauliche Maßnahmen Dritter in jenem Bereich in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Nach dem Abschluss der Arbeiten habe die Firma Kirchner wie geplant diese Zufahrt wieder mit Basaltmaterial in einen ordentlichen Zustand versetzt. Leider hätten sich zuletzt durch starke Regenfälle Ausspülungen ergeben, diese würden noch nachträglich ausgebessert werden.

Ortsbürgermeister Schäfer äußert die Fragestellung, ob nicht eine Gewichtsbeschränkung für das Befahren des Weges sinnvoll sei, wozu sich im Ortsrat aber kein einheitliches Votum ergibt.

Weiterhin wird festgestellt, dass die von der Deutschen Bahn AG beauftragten Arbeiten an der Lärmschutzwand für die Bahnstrecke zwischenzeitlich abgeschlossen seien, so dass auch die besondere Belastung der Straße „Auf der Schanze“ wieder weggefallen sei.

Im Hinblick auf die durch die erhöhte Inanspruchnahme der Straße möglicherweise verursachten Folgeschäden teilt Städt. Baudirektor Meyer mit, dass diese bisher nicht erkennbar seien, gleichwohl habe eine Dokumentation der maßgeblichen Bereiche stattgefunden.

Weiterhin führt er im Hinblick auf die im vergangenen Winterhalbjahr entstandenen Straßenschäden aus, dass in einem ersten Durchgang bereits die gröbsten Schäden ausgebessert worden seien. Noch vor dem nächsten Winter sei ein zweiter Durchgang geplant, in dem weitere Ausbesserungen erfolgen sollten. Auf den Hinweis von Ortsbürgermeister Schäfer, dass noch vielerorts Straßenschäden vorhanden seien, erwidert er, dass Unterhaltungsarbeiten leider stetig notwendig seien und daher ein selbstverständliches Dauerthema darstellten.

Ortsbürgermeister Schäfer berichtet rückblickend, dass die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der für die Errichtung der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie beauftragten Firma reibungslos gewesen sei und man mit der Abwicklung soweit zufrieden sein könne. Der Effekt bzw. der Erfolg der Lärmschutzwand könne insbesondere vor dem Hintergrund des finanziellen erheblichen Aufwandes wohl unterschiedlich beurteilt werden. Die Beurteilung habe sicherlich auch etwas mit der jeweiligen vorangehenden Erwartungshaltung zu tun.

Ortsratsmitglied Sittig hebt den Sinn von Vergleichsmessungen vor und nach entsprechenden Baumaßnahmen hervor, ggf. könne eine erneute Messung zum Zwecke des Abgleichs mit der seinerzeit durchgeführten eigenen Messung sinnvoll sein.

Städtischer Baudirektor Meyer zeigt sich auch ohne den Nachweis durch eine neuerliche Messung überzeugt, dass durch die Lärmschutzmaßnahmen ein positiver Effekt erzielt worden sei.

Das Empfinden für Lärmbelästigung sei allerdings vorrangig durch die subjektive Wahrnehmung geprägt, so dass hier unterschiedliche Beurteilungen nachvollziehbar seien.

Ortsbürgermeister Schäfer geht weiterhin auf die Fertigstellung der Fotovoltaikanlage auf dem Gelände des ehemaligen Zellstoffwerkes ein. Auf seine Nachfrage gibt Herr Günther Erläuterungen zum Stromausfall am 15.07.2010 aufgrund der Reaktion der Schutzschaltung auf kurzfristige Spannungsspitzen im 20 kV-Netz. Als Netzbetreiber seien die Versorgungsbetriebe Hann. Münden weiterhin um Aufklärung bemüht, wozu man sich noch in Abstimmungen mit dem Anlagenbetreiber befinde. Er hoffe, dass diese in den folgenden Wochen zum Abschluss gebracht werden könnten, damit dann denjenigen Einwohnerinnen und Einwohnern, die Schadenfälle in ihren elektrischen Einrichtungen angezeigt hätten, diesbezügliche Entscheidungen bekannt gegeben werden könnten.

Weiterhin berichtet er eingehend auf die Frage nach einem neuen Stand zu Überlegungen bezüglich eines Wasserkraftwerkes bei Bonaforth, dass man weiterhin diesbezügliche Kontakte verfolge.

Derzeit stehe als Projekt allerdings ein Wasserkraftwerk an der Werra voran. Ein neuer Sachstand zu einem Wasserkraftwerk an der Fulda könne möglicherweise ab Mitte 2011 erwartet werden.

Seinen Bericht abschließend bezeichnet es Ortsbürgermeister Schäfer als erfreulich, dass gerade eine neue Zuwegung zum Gemeindebüro fertiggestellt worden sei. Die Freude hierüber werde allerdings leider von zwischenzeitlichen größeren Wasserschäden im Dorfgemeinschaftshaus überschattet. Laut Auskunft des Herrn Stieler von den Kommunalen Diensten Hann. Münden (KDM) werde die Ursache für den Wasserschaden im Bereich der Fallrohre gesucht. Städt. Baudirektor Meyer hebt den Stellenwert der Ursachenforschung hervor, leider habe er den Eindruck, dass einige der in der Vergangenheit mit Reparaturen beauftragten Fachfirmen der Ursachenforschung keinen hohen Stellenwert eingeräumt hätten. Er sei optimistisch, dass man hier zwischenzeitlich auf einem besseren Weg sei.

Im Hinblick auf den am 30.08.2010 vorgesehenen Gesprächstermin zum Thema „Dorfgemeinschaftshaus“ kündigt der Ortsbürgermeister die Fragestellung an, ob vor einer evtl. Übertragung nicht vorab ein baulich und technisch einwandfreier Zustand des Objektes gewährleistet werden müsste.