Auszug - Aufhebung der Linie 218 Hann. Münden - Witzenhausen des NVV / Integration in die Stadtbuslinie 101 / Schülerverkehr  

Ortsbürgermeister Hujahn verweist auf die den Ortsratsmitgliedern vorliegende Berichtsvorlage und verliest für die anwesenden Zuhörer/innen deren Inhalt.

Sodann erläutert er, dass der Ortsrat sich zuvor dafür ausgesprochen habe, dass der Busverkehr nicht in Hedemünden ende, sondern über die Landesgrenze hinaus bis nach Gertenbach fortgeführt werde. Betroffen seien bekanntlich Schüler/innen ab der 5. Klasse, für die es eine unverantwortliche Zumutung darstelle, dass diese bei „Schnee und Eis“ von der Bus-Haltestelle in Hedemünden zum Bahnhof laufen müssten, um von dort mit der Bahn nach Witzenhausen weiterzufahren. In der Folge würden die Schüler/innen nun zunächst nach Münden gebracht, um vom dortigen Bahnhof direkt bis zum Bahnhof nach Witzenhausen zu fahren, wobei auch der dortige Fußweg bis zur Schule beträchtlich sei. Verwunderlich sei, dass nachmittags tatsächlich noch ein Busverkehr über die Landesgrenze hinaus stattfinde.

Eine weitere nachteilige Konsequenz der neuen Regelung sei, dass der Bus im Rahmen der Durchfahrt durch die Ortschaft nun nicht mehr den „Abstecher“ über die Raiffeisenstraße bis hin zur Einmündung des „Eichsgrabens“ befahre. Gehbehinderte Personen aus dem dortigen Bereich sei es nach dem Wegfall der dortigen Haltestelle nicht mehr möglich den Busverkehr zu nutzen. Der Ortsrat sei daher mit den jetzigen Gegebenheiten nicht zufrieden und wünsche sich diesbezügliche Lösungen.

Bürgermeister Wegener bezeichnet die Kritik und Wünsche des Ortsrates durchaus als verständlich, er selbst habe beim Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) bereits im Vorfeld nachdrücklich dafür geworben, die Anbindung des Busverkehrs über die Landesgrenze hinaus bis nach Gertenbach zwecks Umstiegs in die dortige Buslinie zu ermöglichen. Leider sei diesem nicht gefolgt worden. Zuständig für die Schülerbeförderung sei bekanntlich der Landkreis Göttingen. Möglicherweise könne beispielsweise eine Unterschriftensammlung seitens des Ortsrates und die Weiterleitung der so zum Ausdruck gebrachten Willensbekundung an den Landkreis einen zielführenden Eindruck hinterlassen.