Auszug - Wiedereinrichtung der Bushaltestelle an der Schleuse Bonaforth in Fahrtrichtung Kassel   

Bezüglich der Wiedereinrichtung der Bushaltestelle an der Bonaforther Schleuse teilt Bürgermeister Wegener mit, dass es keine neuen Erkenntnisse gebe und die Haltestelle in Fahrtrichtung Kassel nach wie vor aus erheblichen Sicherheitsbedenken abgelehnt werde. Dies sei einhellige Meinung der Verkehrsbehörden, der Polizeidienststellen, der Träger des ÖPNV als auch der Busunternehmen.

Ortsbürgermeister Sittig äußert in Anbetracht der Tatsache, dass es im gesamten Verlauf der B3 Richtung Kassel viele ähnliche Bushaltestelle gebe, sein Unverständnis, dass die Bushaltestelle nicht eingerichtet werde. Selbst wenn es Bedenken gebe, so seien diese doch nicht rechtsbindend.

Ortsratsmitglied Hansen erinnert an die Ortsbegehung vor der letzten Ortsratssitzung. Danach habe der Bürgermeister zugesagt, drei Varianten prüfen zu lassen. Zum Einen die Bushaltestelle an der Schleuse, den Bau eines Fußweges zur Bushaltestelle an der B 496 oder Umleitung der Buslinie in den Ort. Er erkundigt sich nach dem Ergebnis.

Bürgermeister Wegener führt aus, dass er es nach wie vor für die beste Lösung halte, wenn der Bus nach Bonaforth reinführe, die Fahrgäste im Ort ausstiegen und der Bus wende und wieder ausführe. Grundsätzlich sei auch ein Gehweg möglich, aber die B 496 sei eine Kreisstraße und damit sei auch der Kreis für den Bau des Fußweges zuständig. Erhebungen zur Bedarfslage hätten jedoch ergeben, dass der Bedarf sehr gering sei und nur sehr wenige Fahrgäste die Busverbindung überhaupt nutzten.

Diese Vorermittlungen lägen jedoch schon einige Zeit zurück.

Ortsbürgermeister Sittig betont, dass die Einrichtung einer Bushaltestelle an der Schleuse die sinnvollste für Bonaforth sei. Die Haltestelle habe es über Jahre gegeben und sie sei einfach entfernt worden.

Ortsratsmitglied George legt Fotos verschiedener Bushaltestellen im Verlauf der B3 vor, die ähnlich gelagert sind, wie die Haltestelle an der Schleuse.

Ortsbürgermeister Sittig betont, dass den Bonaforthern die Haltestelle an der Schleuse in Richtung Kassel sehr wichtig sei und er das Gefühl habe, dass die Verwaltung die Einrichtung der Haltestelle blockiere. Er wolle eine Erklärung, warum es im Verlauf der B3 viele ähnliche Haltestellen gebe und es in Bonaforth eben nicht möglich sei.

Bürgermeister Wegener betont nochmals, dass das Gefahrenpotential zu hoch sei.

Ortsratsmitglied Barth merkt an, dass ein Verkehrsschild ja eine Straßenbehördliche Anordnung sei und damit auch die Entfernung eines Schildes einer Anordnung bedarf. Er regt an, die entsprechende Anordnung der Beseitigung der Bushaltestelle im Rahmen des Ausbaus der B3 anzufordern.

Bürgermeister Wegener merkt an, dass er in Person das Gefahrenpotential nicht beurteilen könne und dass er sich daher auf die Fachleute verlassen müsse.

Ortsratsmitglied George merkt an, dass das Sicherheitsargument für jede Bushaltestelle gelten müsse und man danach die Bushaltestelle an der B 496 umgehend verlegen müsse. Er fragt im Weiteren nach, wer denn am Ende entscheide, ob und wie eine Bushaltestelle eingerichtet werde.

Bürgermeister Wegener führt aus, dass die Entscheidung von der Stadt Hann. Münden als untere Verkehrsbehörde getroffen werde.

Ortsbürgermeister Sittig merkt an, dass die Meinung der Experten erst eingeholt wurde, als die Bushaltestelle an der Schleuse schon entfernt gewesen sei. Im Zeitpunkt der Entfernung haben diese Meinungen noch gar nicht vorgelegen.

Ortsratsmitglied Hansen schlägt vor, das Thema zu vertagen, um dem Bürgermeister die Möglichkeit zu geben prüfen zu lassen, ob durch eine Vorverlegung des Ortsschildes oder andere Maßnahmen die Bedenken gegen die Bushaltestelle an der B3 ausgeräumt werden können bzw. wie die Situation an der Haltestelle an der B 496 verbessert werden könne.