Herr Liebrecht und Herr Spiegler beantworten, in Ihrem Sachstandsbericht, die Fragen zur aktuellen Situation am Philosophenweg der Gruppe „Die Grünen/Münden aktiv“.
Zu 1. Der Steinzeugkanal stamme aus dem Jahr 1921. Bei der Kanalbefahrung in 2009/2010 sei ein schlechter bis extrem schlechter Zustand festgestellt worden. In den Abschnitten, in denen bereits eine Havarie stattgefunden habe, wurde dieser erneuert. Der restliche Zustand würde von alleine nicht besser.
Zu 2. Die Kanalsanierung und die Straßensanierung ließen sich nicht voneinander trennen. Jeder Eingriff könnte zu einem Hangbruch führen. Im Zuge der Straßensanierung würde der Hang gesichert und ein Zugriff auf die Kanalisation möglich sein.
Zu 3. Die Planungen seien abgeschlossen. Sobald die nötigen Mittel im Haushalt zur Verfügung stünden, könnte mit der Umsetzung begonnen werden. Man rechne mit einer Ausschreibung im Herbst 2022 und Baubeginn im Frühjahr 2023.
Zu 4. Für den Kanalausbau rechne man mit 2,2 Mio €, für den Straßenbau 7,135 Mio €. Zzgl. der Kosten für die Versorgungsleitungen wären insgesamt ca. 10 Mio € kalkuliert.
Zu 5. Bei der Stadtentwässerung seien keine größeren Kosten entstanden, die auf die Anlieger umgelegt werden könnten. Lediglich ein Teil der Planungskosten sei umlagefähig.
Zu 6. Der Unterbau der Straße sei bei einer Belastbarkeit für 40 t oder 7,5 t derselbe. Lediglich der Aufbau sei ein anderer. Die Kosten würden sich allerdings nur marginal unterscheiden. Weiterhin sei die Ausstellung von Ausnahmegenehmigungen lebensfremd. Die Belastbarkeit der Straße müsse für die Feuerwehr, Müllabfuhr und evtl. Baumaßnahmen an Privatgrundstücken so ausgelegt sein, dass diese möglich seien.
Zu 7. Die Planungen seien abgeschlossen. Die Ausschreibungen sollen im Herbst 2022 erfolgen, der Baubeginn sei für das Frühjahr 2023, die Fertigstellung für Herbst 2024 geplant.
Zu 8. Bei dem Ausbau handele es sich um einen Minimalausbau einer Mischverkehrsfläche, diese sei standardmäßig. Der größte Kostenfaktor sei die Hangsicherung. Hierbei wären mehrere Möglichkeiten geprüft worden, es gäbe nur eine umsetzbare Alternative.
Zu 9. Die damaligen Baumaßnahmen an der Bahnstrecke hätten eher zur Hangstabilisierung geführt. Der Fachdienst Liegenschaften und Sanierung würde evtl. vertragliche Regelungen prüfen.
Zu 10. Die Unterspülungen würden durch das „Schichtenwasser“ hervorgerufen. Das „Schichtenwasser“ befindet sich in ca. 2 m Tiefe und würde für nasse Keller und Garagen sowie zu Kanalharverien führen. Die Schäden würden durch den schlechten Unterbau der Straße hervorgerufen.
Zu 11. Herr Dannenberg berichtet, dass es in Kürze eine Infoveranstaltung gäbe, an der jedermann teilnehmen könne. Herr Teichmann erklärt, dass einige Anwohner berichten würden, dass durch den Bahnverkehr Vibrationen entstehen würden, die die Gläser in den Schränken klirren ließen. Es gäbe speziell gepufferte Bahnschwellen, die die Vibrationen verringern würden. Herr Dannenberg sagt zu, diesbezüglich Kontakt mit der Bahn aufzunehmen. Herr Jerrentrup bat darum, diese Aussage nicht zu verallgemeinern. Dies wäre nicht bei allen Anwohnern so. Der verursachte Lärm wäre viel schlimmer. Das habe man beim Einzug in Kauf genommen.
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