Ausschussvorsitzender Barth begrüßt Herrn Wieland vom Bauverein Münden, sowie Frau Wicke vom Ingenieurbüro Henke. Unter Berücksichtigung der unter Top 4 vorgestellten Leitlinien zur Wohnbauentwicklung in Hann. Münden stellen die vorgenannten Gäste die Bebauungsplanung des Projekts Gimte II vor. Im Hinblick auf eine mögliche Kita stellt Herr Wieland einen langfristigen Vertrag in Aussicht, so dass die Kita dann ähnlich wie am Wittenborn an die Stadt übergehen könne. Frau Wicke stellt anschließend die in der anhängenden Präsentation dargestellten drei Bauvarianten vor. Die Rahmenplanung sehe eine Kita nicht zwingend vor, hier könnten auch Mehrfamilienhäuser entstehen. Nach Abschluss der Präsentation eröffnet Ausschussvorsitzender Barth die Diskussionsrunde. Ratsherr Dr. Kraft weist auf den guten Versickerungsgrad in Gimte hin und stellt das geplante Regenrückhaltebecken zur Disposition. Herr Pflum weist darauf hin, dass der Versickerungsgrad in Gimte beinahe zu gut sei, was für den Bauuntergrund nicht vorteilhaft sei. Gutachter der Stadtentwässerung beurteilten daher die Versickerung nur als eingeschränkt möglich. Aus technischer Sicht solle hier die Stadtentwässerung Informationen beisteuern. Es schließt sich eine kontroverse Diskussion zur Versickerungsmöglichkeit des Oberflächenwassers im Baugebiet an. Thema ist hierbei auch die so genannte „Schwammstadt“. Ausschussmitglied Meng erläutert, ein Regenrückhaltebecken beuge einer Überflutung zwar vor, habe allerdings keine positiven Auswirkungen auf das Grundwasser. Blicke man auf die skandinavischen Länder, so würden sich hier gute Lösungen zur Versickerung, wie zum Beispiel in Bürgersteige eingelassene Bäume etc., anbieten. Aufgrund der doch kontroversen Situation schlägt Herr Pflum vor, die Stadtentwässerung zu bitten ihre diesbezüglichen Untersuchungsergebnisse vorzustellen. Auch Herr Wieland befürwortet den Vorschlag von Herrn Pflum, um die Untersuchungsergebnisse dann gegebenenfalls bei einem möglichen Baugebiet Gimte III berücksichtigen zu können. Herr Pflum fasst noch einmal die wichtigsten Punkte der Diskussion, wie Bau einer Kita und zeitlicher Rahmen der Nutzung, sowie die Frage ob Vier- oder Sechsfamilienhäuser angedacht seien, zusammen. Herr Wieland erläutert, der Aufsichtsrat des Bauvereins favorisiere mehrgeschossigen Wohnungsbau. Man ist sich abschließend einig, dass die Grundsatzfragen im Hinblick auf die Ende April zu beschließenden Leitlinien zu klären sind. Erst dann könne das Konzept weiter bearbeitet werden. Auf Frage von Frau Weinert, wie die Nachfrage der Grundstücke sei, erläutert Herr Wieland, grundsätzlich werde alles – Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und auch Mehrfamilienhäuser- nachgefragt. Die Anforderungen der Verwaltung müssten diskutiert werden, um den Investoren eine gewisse Sicherheit bieten zu können. Die Bauinteressenten kämen zu ca. 70 % aus Hann. Münden und würden sich ganz bewusst für den Standort ihrer Heimatstadt entscheiden. Abschließend spricht Frau Prediger noch einmal den sozialen Wohnungsbau an, welcher auch in den Fraktionen erörtert werden solle. Dies erachtet Herr Wieland für das Projekt Gimte allerdings als schwierig. Aufgrund der Mietstufe 1 in Hann. Münden, sei es schwierig, diese Projekte zu verwirklichen.
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