Auszug - Anfragen und Mitteilungen  

 
 
6. Sitzung des Ortsrates Hemeln
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Hemeln Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 21.04.2004 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 20:30 - 22:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
 
Beschluss

Ortsbürgermeister Urhahn führte eingangs erneut an, dass es dem Ortsrat Hemenln

Ortsbürgermeister Urhahn wies mit Nachdruck zunächst darauf hin, dass es dem Ortsrat Hemeln wichtig sei, in naher Zukunft mit dem Thema „Bauland“ / Neubaugebiet in und für Hemeln weiter voranzukommen.

So habe Ortsratsmitglied Grünewald am 09.03.2004 – wie zuvor abgesprochen – Kontakt zur Volksbank Hann. Münden aufgenommen, woraufhin bereits am 12.03.2004 ein Gespräch zwischen ihm, Ortsratsmitglied Grünewald und den Vorstandsmitgliedern Schmidt und Heinemeyer von der Volksbank stattgefunden habe. Diese zeigten sich grundsätzlich interessiert und favorisierten aufgrund der Größe und der damit zu erwartenden Kosten das Baugebiet „Sandweg“/„Mittelweg“. Hinsichtlich des Baugebietes „Unter der Silberkuhle“ wären vorab weitere Details bezüglich der Größe bzw. des Umfangs des Neubaugebietes und der entstehenden Entschließungskosten zu klären. Am 17.03.2004 habe er Herrn Uckermann, Fd. Stadtplanung, über dieses Gespräch informiert.

Daraufhin habe ihn Herr Pflum in einem Gespräch am 02.04.04 darüber unterrichtet, dass das neue Baulandentwicklungsmodell zunächst allen Orträten vorgestellt werden solle – nachdem es im Stadtentwicklungsausschuss beraten worden sei. Diese Beratung habe nunmehr am vergangenen Montag stattgefunden; jetzt solle die weitere Beratung in den Fraktionen erfolgen, bevor evt. im Dezember ein Ratsbeschluss hierzu erfolge.  

Der Ortsrat Hemeln fordere – nachdem der neue Flächennutzungsplan der Stadt Hann. Münden bereits im Jahr 2001 von der Bezirksregierung genehmigt worden sei – schon seit Jahren die Darstellung von Entwicklungsperspektiven hinsichtlich der Bereitstellung von Bauland in und für Hemeln. Da in Bezug auf das Baulandentwicklungsmodell weitere Zeit verstreichen werde bis es tatsächlich umgesetzt werden wird, vertrete er die Auffassung, dass auch ohne das Bestehen eines Bebauungsplanes in dieser Angelegenheit weiter gehandelt werden müsse. So schlage er vor, dass der Fd. Stadtplanung dem Ortsrat einen Plan mit allen noch vorhandenen Bauplätzen und deren Besitzern erstelle. Daraufhin solle jeder Besitzer vom Ortsrat, verbunden mit der Frage, ob grundsätzlich Verkaufsbereitschaft bestünde und wenn ja, zu welchen Preisvorstellungen, angeschrieben werden. Damit läge dem Ortsrat dann eine Liste von Ansprechpartnern für Kauf- od. Bauinteressenten vor, so dass zunächst mit der Bebauung vorhandener Baulücken begonnen werden könne und so die Zeit bis zur Erstellung eines neuen Bebauungsplanes überbrückt werden könne.

Trotzdem dürfe man das Ziel „neues Baugebiet“ nicht aus den Augen lassen und müsse den Kontakt zur Volksbank als möglichem Investor halten bzw. das neue Baulandentwicklungsmodell als Chance betrachten.

 

Städtischer Rechtsdirektor Ludwig befürwortete den Vorschlag von Ortsbürgermeister Urhahn, das Interesse auch auf die Erfassung vorhandener Baulücken auszurichten, schließlich benötige auch die Umsetzung des neuen Baulandentwicklungsmodells – nachdem darüber im Rat beschlossen worden sei – Zeit. Darüber hinaus schließe dieses Aktivitäten von privaten Investoren selbstverständlich nicht aus.

 

Ortsratsmitglied Grünewald ging kurz auf die – nicht nur der Ortschaft Hemeln bevorstehende – Problematik des Leerstandes von Wohnungen ein. Darüber hinaus würden künftig auch viele der bisher  landwirtschaftlich genutzten Gebäudeteile leer stehen; ein Umbau solcher Gebäude oder Gebäudeteile zu Wohnhäusern sei oftmals gleichfalls attraktiv.

 

Nachdem die Ortsratsmitglieder Grünewald und Gralla nochmals auf die Erstellung eines „Katasters“ – wem gehöre welche Fläche, auch in Bezug auf Grundstücke die bisher als Gartenland genutzt werden würden, eingingen – dankte Ortsratsmitglied Baake der Verwaltung für ihr Tätigwerden in Bezug auf die Ortseingangsschilder.

 

Ortsbürgermeister Urhahn schloss, da weitere Wortmeldungen nicht vorlagen, den öffentlichen Teil der Ortsratssitzung um 21.58 Uhr und dankte den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse.