Auszug - Berichte des Ortsbürgermeisters und des Bürgermeisters  

 
 
10. Sitzung des Ortsrates Hedemünden
TOP: Ö 4
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Hedemünden Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 22.02.2005 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:02 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum des früheren Rathauses, Hedemünden, Hann. Münden
Ort:
 
Beschluss

An dieser Stelle bat zunächst Bürgermeister Burhenne um das Wort

An dieser Stelle bat zunächst Bürgermeister Burhenne um das Wort. Er informierte darüber, dass Ortsbürgermeister Bethke nach seiner Wahl in der letzten Ortsratssitzung in das Ehrenbeamtenverhältnis zu berufen sei und wies auf die Bedeutung dieses Vorganges hin. Anschließend überreichte er Ortsbürgermeister Bethke eine entsprechende Urkunde und nahm in die Eidesleistung nach dem Niedersächsischen Beamtengesetz ab.

 

Anschließend wandte sich Bürgermeister Burhenne Herrn Heinrich Hampe zu, der zum Ablauf des Jahres 2004 seine Tätigkeit als Ortsheimatpfleger für die Ortschaft Hedemünden aufgegeben hatte.

Bürgermeister Burhenne würdigte die Verdienste des Herrn Hampe in seiner über 38-jährigen Tätigkeit und hob dabei besonders die Sicherung und Betreuung des Hedemündener Archivs, die verschiedenen Veröffentlichungen sowie die Aufarbeitung der Geschichte anlässlich der 975-Jahrfeier der Ortschaft Hedemünden hervor. Die Stadt Hann. Münden habe ihm in Anerkennung seiner Verdienste im Jahr 1991 die Ehrenplakette verliehen, zuvor habe er im Jahr 1983 bereits eine Auszeichnung der Paul-Dierichs-Stiftung in Kassel entgegen nehmen können. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin in der Ortsheimatpflege Hedemünden werde in „große Fußstapfen“ treten müssen. Die Einwohner von Oberode könnten sich glücklich schätzen, dass Herr Hampe dort seine Tätigkeit im Hinblick auf die anstehende 650-Jahrfeier noch weiter ausüben wolle.
Sodann überreichte Bürgermeister Burhenne gemeinsam mit Ortsbürgermeister Bethke Herrn Hampe als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde, deren Text er verlas und als Zeichen des Dankes ein Präsent. Frau Hampe, ebenfalls anwesend, erhielt in Würdigung der Unterstützung für ihren Mann einen Blumenstrauß.

Anschließend bekräftigte Ortsbürgermeister Bethke den Dank des Ortsrates an Herrn Hampe. Dabei ging er auch auf die Heimatstube ein, die zwar nicht wie ursprünglich gewünscht im ehemaligen Rathaus eingerichtet worden sei, in der Schule aber zumindest eine kleinere Bleibe bekommen habe. Als „Highlight“ bezeichnete er die Aktivitäten und Veranstaltungen anlässlich der 975-Jahrfeier der Ortschaft sowie die Erstellung der Ortschronik. Als Zeichen des Dankes lud er das Ehepaar Hampe zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

Herr Hampe bedankte sich für die ihm zugedachten Worte und gab in seinen Abschiedsworten noch einmal wesentliche Schwerpunkte seiner Tätigkeit wieder. Über die bereits genannten Aktivitäten hinaus erinnere er sich besonders gern an die Ausstellung in Kirche und Schule anlässlich der 975-Jahrfeier und die Entdeckung des „Judenbades“ zurück. Die Arbeit habe ihm viel Freude bereitet und er bedanke sich auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern der Ortschaft für Ihre Unterstützung. Er müsse das Amt aus Altersgründen aufgeben, hoffe aber, dass sich bald eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für dieses finden lasse. Er werde dann – wenn gewünscht – gerne noch mit Rat und Hilfe zur Seite stehen.

 

Anschließend gab Ortsbürgermeister Bethke seinen Bericht.

Die Durchführung des Weihnachtsmarktes 2004 könne auch angesichts der sehr guten Besucherzahlen wieder als großer Erfolg bezeichnet werden. Der im Kreisel aufgestellte Weihnachtsbaum sei ebenfalls gut angekommen, so dass zu hoffen sei, dass sich auch in den künftigen Jahren jeweils Spender für einen solchen Baum fänden.

Dem Kirmesverein gelte Dank für die Abholung der ausgedienten Weihnachtsbäume. Dank gelte ebenfalls an die Ausrichter bzw. Sponsoren der Kinder- und Seniorenweihnachtsfeier. Im Gegensatz zu diesen Veranstaltungen sei der „Tanz unter dem Weihnachtsbaum“ am 1. Weihnachtsfeiertag leider nicht gut besucht worden. Mit den Vereinen bestehe daher Einigkeit, sich in Kürze zu einem Gespräch über die Zukunft dieser Veranstaltung zusammen zu finden. Sicherlich werde man versuchen, die Veranstaltung auch in diesem Jahr noch einmal anzubieten, bei weiter rückläufigen Besucherzahlen sei dieses aber künftig sicherlich nicht mehr möglich, was dann auch Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Kinder- sowie der Seniorenweihnachtsfeier haben werde.

Weiterhin wies Ortsbürgermeister Bethke auf die Aktion „Hann. Münden putzt sich raus – Auf zum Frühjahrsputz“ am 05.03.2005 hin, an der man durch Maßnahmen in der Ortschaft wiederum teilnehmen wolle. Bei schlechtem Wetter behalte man sich allerdings vor, diese Aktion im Ort um eine Woche zu verlegen. Unverständnis zeigte er dafür, dass die Deutsche Bahn AG bisher immer noch nicht auf die bereits in der Vergangenheit hingewiesenen Lärmbelästigungen aufgrund der Schienenstöße tätig geworden sei.

Weitere Berichtspunkte waren:

-          die Abschaltung des Telefons in der Verwaltungsstelle sowohl in Hedemünden als auch den anderen Ortschaften, da die Kosten für die Grundgebühren in keinem Verhältnis zu der nur geringen Nutzung der Anschlüsse stünden,

-          fehlende neue Kenntnisse hinsichtlich der Planungen für das zukünftige neue Gewerbegebiet und das Problem der Firmenbeschilderung im Bereich „Graseweg“,

-          die erfolgte Reservierung der städtischen Verkaufsstände für den Weihnachtsmarkt 2005, wobei das Ausleihentgelt je Stand von 10 € auf 15 € erhöht worden sei,

-          seine Teilnahme an einer von der Verwaltung angebotenen Schulungsveranstaltung hinsichtlich der Leitung von Sitzungen kommunaler Gremien.

 

Erster Stadtrat Meyer sprach eingangs seines Berichtes zunächst ebenfalls Herrn Hampe Dank für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit und die gute Zusammenarbeit aus. Er äußerte die Hoffnung, dass ähnlich wie jüngst in Bonaforth auch für Hedemünden bald eine Nachfolge gefunden werden könne.

Zu Beginn des Jahres wolle er zunächst über Reparatur- und Unterhaltungsaufwendungen des Jahres 2004 in der Ortschaft berichten. So seien vom Betrieb Stadtentwässerung für Kanal- und Schachtreparaturen sowie Kanalspülungen 7.250 € und vom Fachdienst Tiefbau für Straßenreparaturen 4.083 € ausgegeben worden. Des Weiteren sei die Verwaltung einem Hinweis auf einen mangelhaften Zustand des Grundstückes „Rappenhof“ im Hinblick auf die Straßenreinigung und den starken Wuchs von Hecken und Bäumen nachgegangen. Die Situation habe sich vegetationsbedingt zur Zeit etwas entschärft, rechtzeitig im Frühjahr werde man den notwendigen Rückschnitt von dortigen Bäumen und Sträuchern erneut überprüfen.

Zur nachgefragten Firmenbeschilderung könne er mitteilen, dass Herr Hartung von der WWS Hann. Münden auf der Grundlage einer Gesamtplanung für die Gemarkung Hann. Münden ein Beschilderungskonzept entwickelt habe. Zur Umsetzung sei es notwendig, die Firmen – insbesondere auch zur Finanzierung – mit einzubeziehen, worum man sich derzeit bemühe.

Zum geplanten neuen Gewerbegebiet Hedemünden – Nord könne er mitteilen, dass im derzeit für die Beschlussfassung anstehenden 1. Nachtrag zum Haushalt 2005 nun Mittel für weitere Planungen enthalten seien. Im Hinblick auf die Lärmbelästigung durch Schienenstöße auf der Strecke der Deutschen Bundesbahn bekräftigte er, dass er erneut Kontakt mit der zuständigen Stelle aufnehmen wolle, um noch einmal auf die Erledigung hinzuwirken. Problematisch sei aufgrund der Zergliederung der Gesellschaften und Organisationseinheiten der Deutschen Bahn alleine schon den richtigen Ansprechpartner zu finden. Voran gehe es dagegen mit der Planung zum DB-Haltepunkt in der Steinstraße. Dazu läge inzwischen die Planung vor, die vorsehe, den Durchgang sowohl in der Breite als auch der Höhe auf 2,50 m zu erweitern. Voraussetzung für die zügige Umsetzung sei, dass im Zuge der Plangenehmigung keine Widersprüche eingingen und die Bahn das Eigentum an zwei kleineren benötigten Flächen bekommen könne. Sobald die konkrete Planung vorliege, werde er diese im Ortsrat vorstellen.

Bürgermeister Burhenne ergänzte im Hinblick auf das geplante neue Gewerbegebiet, dass er nach den Gesprächen im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium im Herbst des Vorjahres weiterhin zuversichtlich sei, dass dieses Projekt hinsichtlich der Förderung in der nun anstehenden Einplanungsrunde mit enthalten sei.

Ortsbürgermeister Bethke stellte abschließend noch einmal die Notwendigkeit heraus, der Deutschen Bahn klar zu machen, dass gegen die Schienenstöße, nachdem es im letzten Sommer nach dortiger Auskunft wohl nicht möglich gewesen sei, nun umgehend etwas unternommen werden müsse.