Auszug - Einwohnerfragestunde  

Nachdem Ortsbürgermeister Sittig die Einwohnerfragestunde um 20.38 Uhr eröffnet hatte, trug Herr Dr. Hans Kroh vor, dass das zur Zeit den Volkmarshäuser Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellte Trinkwasser nicht so stark kalkhaltig sein müsse. Er mache den Versorgungsbetrieben Hann. Münden lediglich den Vorwurf, dass diese das Trinkwasser übermäßig aufhärten würden und eine vernünftigere Dosierung durchaus möglich sei, da es sich um einen steuerbaren Vorgang handele.

Nachdem Herr Edgar Lindner äußerte, dass er bei den vom Forstamt Münden durchgeführten Arbeiten sogar eine strafbare Handlung unterstelle – da die Wegebauarbeiten ein solch extremes Maß angenommen hätten –, führte Erster Stadtrat Meyer aus, dass er es für sehr fraglich halte, ob diese Ausführungen so haltbar seien. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass bei den inzwischen stattgefundenen Gesprächsterminen die untere Wasserschutzbehörde – der Landkreis Göttingen – immer auch beteiligt gewesen sei und diese im Falle einer strafbaren Handlung sicherlich entsprechende Maßnahmen veranlasst hätte.

Herr Arno Heede trug im Weiteren vor, dass sich in der Vergangenheit Probleme hinsichtlich der Verschmutzung von Straßen aufgrund des Befahrens mit landwirtschaftlichem Gerät, u. a. des „Bührener Stegs“ aufgetan hätten. So hätten sich Einwohner darüber beschwert, dass der Weg von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen verunreinigt worden sei, wobei es sich aus seiner Sicht so darstelle, dass es sich um eine unerhebliche und hinzunehmende Verschmutzung der Fahrbahn gehandelt habe. Eine Lösung des Problems könne er sich jedoch dahingehend vorstellen, dass ein parallel zur Straße „Bührener Steg“ verlaufender Vorratsweg so hergestellt werde, dass dieser von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen befahren werden könne.

Nachdem Ortsbürgermeister Sittig anführte, dass dieses Problem auch im Bereich des „Gimter Kirchweges“ aufgetreten sei, führte er ebenso deutlich aus, dass die bisher aufgetretenen Verschmutzungen sehr wohl hinzunehmen seien, da man sich darüber im Klaren sein müsse, dass man in Volkmarshausen auf einem Dorf lebe und es sich nicht um einen Stadtbezirk handele. Darüber hinaus würden größere Verschmutzungen von den hiesigen Landwirten beseitigt werden.

Erster Stadtrat Meyer merkte hierzu abschließend an, dass es richtig sei, dass gewisse Verschmutzungen der Straße „Bührener Steg“ und ähnlicher „Dorfstraßen“ hinzunehmen seien und ein Vergleich hinsichtlich der Reinhaltungsobliegenheiten zu Landes- oder Bundesstraßen rechtlich nicht haltbar sei.

Bezüglich des Vorschlages eines weiteren Ausbaus eines landwirtschaftlichen Weges führte er aus, dass dieses in Anbetracht der haushaltswirtschaftlichen Lage der Stadt Hann. Münden sicherlich nicht in Betracht käme.

Herr Steffen Berndt merkte an, dass es ihn irritiere, dass ein Starkstromanschluss im hinteren Bereich des Dorfgemeinschaftshauses so teuer sein solle. Parallel zu dem geäußerten Wunsch sei es deshalb aber auch möglich einfach ein entsprechendes Verlängerungskabel anzuschaffen, welches wesentlich geringere Kosten verursache. In Bezug auf den Ausbau der Ortsverbindungsstraße Gimte / Volkmarshausen sprach er sich gleichfalls dafür aus, dass die Straße, die von vielen Personen genutzt werde, mit einer minimalen Beleuchtung ausgestattet werde.

Erster Stadtrat Meyer führte hierauf eingehend aus, dass er um Verständnis bitte, dass – nachdem eine Diskussion u. a. auch in allen Ortschaften über die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung geführt worden sei - er keine Straßenbeleuchtung in den Außenbereichen vorsehen bzw. installieren werde.

Ortsratsmitglied Uckermann pflichtete Ersten Stadtrat Meyer bei und erklärte, dass er das Aufstellen von Straßenlaternen im dortigen Bereich ebenfalls für überflüssig halte; insbesondere auch deshalb, weil die Gewächshäuser der Firma Benary ausreichend Licht abstrahlten.

Auf eine Anfrage von Herrn Karsten Schüßler hinsichtlich der im Zusammenhang mit dem Spielplatzentwicklungsplan genannten Zahl der in der Ortschaft wohnenden Kinder erklärte Erster Stadtrat Meyer, dass 79 Kinder im Alter von 2 – 12 Jahren und 44 Kinder im Alter von 13 – 16 Jahren in der Ortschaft Volkmarshausen wohnten.

Eine weitere Nachfrage von Ortsratsmitglied Nielsen hinsichtlich der Einteilung der Härtebereiche von Trinkwasser beantworteten Herr Brockhoff und Herr Dr. Kroh.

Da keine weiteren Anfragen seitens der Einwohner mehr vorlagen, schloss Ortsbürgermeister Sittig die Einwohnerfragestunde und zugleich auch die öffentliche Ortsratssitzung um 21.00 Uhr