Auszug - Berichte der Ortsbürgermeisterin und des Bürgermeisters  

Ortsbürgermeisterin Kaiser berichtete, dass zu Beginn des Jahres bereits die Mehrzahl der örtlichen Vereine ihre Jahreshauptversammlungen abgehalten hätten. Demnächst werde auch eine Kulturbeiratssitzung stattfinden. Erörtert werden müsse dabei auch die Teilnahme an der für den 25.03.2006 geplanten Aktion „Münden putzt sich raus“. Sie befürchte, dass dieser frühe Termin wegen der möglicherweise schlechten Witterung für die Aktion in der Ortschaft nicht glücklich sei. Der „Frühjahrsputz“ finde in Wiershausen und wohl auch in anderen Ortschaften vorwiegend in der Natur um das Dorf herum statt, wofür eine trockene Wetterlage vorteilhaft sei. Sie hoffe, dass in einem Gespräch mit der Stadt Einvernehmen über eine Verschiebung des Termins für die Ortschaft Wiershausen bei gleichzeitiger entsprechender Unterstützung möglich sei.

Weiterhin könne sie berichten, dass für das Jahr 2006 in der Ortschaft offenbar umfangreichere Straßensanierungen geplant seien. Sie appellierte, dass die einzelnen geplanten Maßnahmen noch vorab mit dem Ortsrat bzw. stellvertretend mit ihr abgestimmt würden, damit möglicherweise aus der örtlichen Kenntnis heraus noch sinnvolle Anregungen gegeben werden könnten.

Weitere Wünsche würden von ihr angesichts der bekannten schwierigen Haushaltslage bewusst zurückgestellt.

Bürgermeister Burhenne informierte, dass der Termin für die Aktion „Münden putzt sich raus“ vorwiegend in Absprache mit den „Fischfreunden“ getroffen werde, die wegen der gegebenen Schutzzeiten ein Interesse daran haben müssten, dass solche Aktionen in den Uferbereichen der Flüsse möglichst frühzeitig durchgeführt würden. Selbstverständlich sei es möglich, gerade bei schlechter Wetterlage, den Termin örtlich flexibel zu händeln.

Zu den beabsichtigten Straßensanierungsarbeiten in der Ortschaft sicherte er zu, dass vor dem Maßnahmebeginn selbstverständlich eine Absprache mit der Ortsbürgermeisterin stattfinden werde. Die Abwicklung erfolge im übrigen durch die zu Beginn des Jahres gegründeten Anstalt des öffentlichen Rechts „Kommunale Dienste Hann. Münden“ (KDM). Da deren Wirtschaftsplan nicht vom Landkreis Göttingen genehmigt werden müsse, könne Wiershausen möglicherweise von einem recht baldigen Maßnahmenbeginn profitieren.

Unter Bezugnahme auf Hinweise in der letzten Ortsratssitzung stellte er fest, dass nach Auskunft von Herrn Spiegler vom Betrieb Stadtentwässerung die Schächte im „Braukweg“ überprüft worden seien, ohne dass Mängel festgestellt werden konnten. Für diese und ähnliche Fälle werde daher darum gebeten, gezielt und direkt mit dem Betrieb Stadtentwässerung Kontakt aufzunehmen, damit möglichst vor Ort geklärt werden könne, worauf sich Mängelmeldungen bezögen.

Weiterhin habe Herr Sebesse vom Betrieb Stadtgrün, welcher jetzt in der KDM mit aufgegangen sei, mitgeteilt, dass auf dem Hinweis die Einfriedung des Friedhofs betreffend, diese möglichst bald wieder herrichten werde. Die Hecke könne allerdings grundsätzlich kein ausreichendes Hindernis für den Zugang beispielsweise von Rehen auf das Friedhofsgelände bilden. Herr Sebesse habe weiterhin darauf hingewiesen, dass die Rasen- und Strauchabschnittabfälle, auch von den gemeindlichen Flächen in der Ortschaft, nicht auf dem zum Friedhof gehörenden Abfuhrplatz abgelagert werden dürften. Dieses begründe sich schon darin, dass die Kosten für die Entsorgung ansonsten mit in die Friedhofsgebührenkalkulation einfließen würden und dadurch zu Unrecht die diesbezüglich Gebührenpflichtigen belastet würden. Auch für dieses Problem gelte die Bitte, direkt mit Herrn Sebesse eine Abstimmung zu treffen. Sicherlich könne eine zufriedenstellende Lösung vor Ort gefunden werden. Für Rasenschnitt gelte im übrigen allgemein der Hinweis, dass dieser – wenn stets frühzeitig und kurz gemäht werde – auch auf den Flächen verbleiben könne.

Weiterhin berichtete Bürgermeister Burhenne, dass es aufgrund rechtlicher Änderungen des Niedersächsischen Sammlungsgesetzes und der damit einhergehenden Kommunalisierung der Sammlungsbehörden keine zentrale Betrachtung von Sammlungen mehr möglich sei und es daher ab dem Jahr 2006 den aus den Vorjahren bekannten „Sammlungszeitplan“ nicht mehr geben werde.

Anschließend stellte Bürgermeister Burhenne noch kurz den Entwurf des 2. Spielplatzentwicklungsplanes der Stadt Hann. Münden vor. Dazu wies er darauf hin, dass darin für den Spielplatz „An der Osterwiese“ nach der Bewertung die Aussage getroffen sei, dass dieser – da es sich um den einzigen Spielplatz in der Ortschaft handele  - in jedem Falle erhalten bleiben solle. Bei diesem Entwurf handele es sich um den Vorschlag der Verwaltung an die Politik. Nun müsse abgewartet werden, inwieweit den Vorschlägen gefolgt werde. Eine Ausfertigung des Planes übergab er sodann der Ortsbürgermeisterin.

Zum Spielplatzentwicklungsplan wies Ortsratsmitglied Frau Bettermann darauf hin, dass der Plan im Stadtentwicklungsausschuss sowie im Gesellschaftsausschuss bereits von der Verfasserin Frau Dillenburger vorgestellt worden sei. Dabei sei zum Ausdruck gekommen, dass bei einem Rückgang der Nutzung bzw. der Anzahl der Kinder im maßgeblichen Alter über eine Verkleinerung des Spielplatzes nachgedacht werden könne, wovon dann wohl insbesondere der Sandkasten betroffen sei. Ihr Eindruck sei allerdings, dass sowohl gegenwärtig wie auch künftig eine ausreichende Anzahl von „Nutzern“ vorhanden seien. Sie gehe davon aus, dass ihrer Einschätzung gefolgt werde und die Formulierung der „möglichen Verkleinerung“ dementsprechend aus dem Entwurf gestrichen werde.