Auszug - Gewerbegebiet Hedemünden-Nord Sachstandsbericht  

 
 
2. Sitzung des Ortsrates Hedemünden
TOP: Ö 8
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Hedemünden Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 07.03.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:50 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Aula der Grundschule Hedemünden, Hann. Münden
Ort:
 
Beschluss

Städtischer Baudirektor Meyer schildert kurz, dass der Bebauungsplan in der letzen Sitzung des Ortsrates vorgestellt und die Haushaltsmittel für die Erschließung des Gewerbegebietes bereits mit dem 1. Nachtrag zum Haushalt 2006 zur Verfügung gestellt worden sein.

 

Herr Simon erläutert anschließend ausführlich unter zu Hilfenahme verschiedener Planungsunterlagen, die er mittels einem Beamer vorstellt, die beabsichtigte Erschließung des Gewerbegebietes „Hedemünden-Nord“. Dabei geht er sowohl auf die Entwässerungsanlagen ein – es werde ein zentrales Regenrückhaltebecken mit einem Einstauvolumen von 4.500 qm³ hergestellt – wie auch auf die äußere und innere Erschließung des Gebiets. So stellt er den Bau des Kreisels im Bereich der Autobahnanschlussstellen vor, wie auch den Fahrbahnteiler für die Überquerung der Straße „Zum Mannstal“ für Radfahrer und Fußgänger in ost-westlicher Richtung. Der Überweg werde direkt vor die Einfahrt in den bzw. nach der Ausfahrt aus dem Kreisel errichtet werden, da die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer dort am geringsten sein werde. Im Detail ging er auch auf die unterschiedlichen Abmessungen der Fahrbahnbreite, der Stellflächen, der Grünstreifen wie auch des Geh-/ Radweges ein, wobei letzterer abweichend von den bisherigen Planungen nur mit einer Breite von 2,40 m statt bisher 2,50 m hergestellt werden solle, um so zu vermeiden, dass eine Benutzungspflicht des Geh-/ Radeweges auch für Radfahrer herbeigeführt werde. Bei dieser Ausgestaltung stehe es Radfahrern frei, den Rad-/ Gehweg zu nutzen oder aber ihren Weg auf der Fahrbahn fortzusetzen. 

 

Ortsbürgermeister Bethke äußert daraufhin, dass etliche Bewohner Hedemündenes weiterhin der Ansicht seien, dass der Radweg südlich und nicht nördlich – wie vorgesehen – der Erschließungsstraße entlang führen sollte. Neben dem schöneren Ausblick ins Tal nannte er als Grund hierfür auch die evtl. „Vermüllung“ der Böschung – und führte hier beispielhaft die Probleme im Bereich des „Graseweg“ an.

 

Herr Simon wie auch Städtischer Baudirektor Meyer bringen zum Ausdruck, dass die Argumente, die die Mitglieder des Ortsrates bereits vorgebracht hätten, nicht in Vergessenheit geraten seien und auch intensive Diskussionen um die Trassenführung des Radweges stattgefunden hätten. Man könne jedoch den Anregungen des Ortsrates nicht nachkommen, da die technischen Voraussetzungen der gesamten baulichen Anlage einschließlich der Entwässerungsleitungen dies nicht zuließen bzw. dann nicht mehr eingehalten werden könnten. Da alle Ver- und Entsorgungsleitungen im Bereich des Gehweges angeordnet werden sollen, so dass bei Neuanschlüssen nicht ständig Straßenaufbrüchen erfolgen müssen, sei es unumgänglich den kombinierten Geh-/ Radweg südlich der Erschließungsstraße entlang zu führen; im Übrigen würde auch die gesamte Breite des Weges benötigt werden, um alle Leitungen dort anzuordnen. Andere bauliche Vorstellungen würden darüber hinaus auch der Finanzrahmen des Projektes sprengen.

 

Nachdem Herr Simon noch Ausführungen zum Schwerverkehrsparkplatz und zum Pendlerparkplatz – der, wie er auf Nachfrage beantwortete, für ca. 50 Personenkraftwagen ausgelegt werde – gemacht hatte, führt er abschließend aus, dass im Mai 2007 mit den Bauarbeiten begonnen und sie bis zum Oktober / November diesen Jahres abgeschlossen werden sollen.