Herr Vogeley stellt eine Präsentation vor, die dem Protokoll anhängt. Mithilfe der Fördergelder sollen unternehmensübergreifend lokale Geschäfte bei digitalen Vertriebskanälen (anhand der Beispiele „ebay – deine Stadt“ und einem „City Online Guide“) verstärkt werden sowie revitalisierende Maßnahmen für leerstehende Geschäfte durch sogenannte „Pop-Up-Stores“, aus dem Englischen to pop up = plötzlich auftauchen, umgesetzt werden. Abschließend wird ein Lieferservicemodell aus Göttingen vorgestellt. Ratsfrau Dr. Gantzer erkundigt sich, wie lange ein Pop-Up-Store bestehen bleiben soll. Ratsfrau Kürschner fragt in diesem Zuge, wie die Vermietung der Räumlichkeiten ablaufen soll. Die Stadt Hann. Münden würde Mieter der Räumlichkeiten werden, die Miete würde jedoch zu 90 % durch Fördergelder bezahlt werden. Die Miethöhe sei wiederum abhängig von der Flächengröße des Geschäfts. Die Dauer eines Pop-Up-Stores solle 6-10 Wochen nicht überschreiten, da es sonst für das Konzept kontraproduktiv sei. Die tatsächliche Mietdauer müsse im Einzelfall vertraglich geregelt werden. Es sei zudem geplant, einen geringen Teil der Miete auf den Betreiber zu übertragen, denkbar sei etwa 50 € pro Woche. Ratsherr Schmook gibt zu Bedenken, dass der Online-Vertrieb momentan nicht die größte Priorität bei lokalen Geschäften besäße. Ziel sei es momentan, die lokale Laufkundschaft zu halten sowie den Tourismus in die Geschäfte zu führen. Daraufhin stellt Herr Biroth mögliche Maßnahmen der Hann. Münden Marketing GmbH im Zuge des Förderprogramms in einer Präsentation vor, die dem Protokoll anhängt. Ratsfrau Kürschner erkundigt sich nach dem weiteren Vorgehen. Herr Biroth führt aus, dass es Anfang Februar Gespräche mit der Dehoga und der Mündener Gilde gäbe. Folgend soll dann intern bis zum 30.03.2022 beschlossen werden, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Frau Kürschner wendet ein, dass der Rat nicht nur informiert werden, sondern aktiv entscheiden sollte, da sicherlich ein Interesse daran besteht, welche Maßnahmen priorisiert werden sollen. Die Fraktionen sollen sich bis zum Ende des Monats diesbezüglich beraten. Außerdem sei dies eine gute Möglichkeit, um Jugendliche zu involvieren und deren Ideen einzuarbeiten. Bürgermeister Dannenberg bestätigt, dass eine Bürgerbeteiligung sinnvoll sei. Es müsse lediglich geklärt werden, wie dies umgesetzt werden könne. Ausschussvorsitzender Barth gibt der Verwaltung den Auftrag, bis Ende der Woche einen zusätzlichen Termin zur Verfügung zu stellen. Beschluss:
Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt bei zwei Zustimmungen und sechs Enthaltungen, den Beschlussvorschlag um folgenden Zusatz zu erweitern: „Zusätzlich wird eine Videokonferenz von Herrn Biroth und Herrn Vogeley einberufen. Hierbei sollen weitere Ideen und Vorschläge für Maßnahmen, die umgesetzt werden könnten, auf noch breiterer Basis gesammelt werden.“ Der Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt daraufhin dem Rat der Stadt Hann. Münden zu beschließen, dass die Stadt Fördermittel aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ abruft, um eine unternehmensübergreifende Stärkung digitaler Vertriebskanäle und Sichtbarkeit des innerstädtischen Handels umzusetzen sowie revitalisierende Maßnahmen für leerstehende Geschäfte durch Pop-Up und Start-Up-Nutzungen zu ermöglichen. Zusätzlich wird eine Videokonferenz von Herrn Biroth und Herrn Vogeley einberufen. Hierbei sollen weitere Ideen und Vorschläge für Maßnahmen, die umgesetzt werden könnten, auf noch breiterer Basis gesammelt werden.
Abstimmungsergebnis:
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