Beschlussvorschlag: Der Rat beschließt die Einrichtung eines Bestattungswaldes an der Weserliedanlage. Der „Bestattungswald Hann. Münden“ befindet sich auf einer bewaldeten Teilfläche des Grundstücks Gemarkung Münden Flur 15 Flurstück 29/31, die im Lageplan gemäß Anlage 2 farblich markiert ist. Die Satzung des Bestattungswaldes wird ohne Änderungen beschlossen.
Sachverhalt, ggf. mit gesetzlichen Grundlagen: Die Bürgerbefragung bezüglich des Standortes und des Bedarfs eines Bestattungswaldes hat den Standort der Weserliedanlage ergeben. Der Flächennutzungsplan wurde geändert, so dass die Möglichkeit der Einrichtung eines Bestattungswaldes geschaffen worden ist.
Die Widmung der Fläche als Friedhof wird, auf Grund der Beratungsfolge der Fachausschüsse, in einem gesonderten Tagesordnungspunkt behandelt.
Der Bestattungswald Hann. Münden umfasst zurzeit 157 Bäume und ca. 1.000 Grabplätze. Die Bestattungsbäume sind mit Plaketten versehen worden. Die Aufräumarbeiten, Baumfällarbeiten, Verkehrssicherungsmaßnahmen sowie die zukünftige Infrastruktur des Bestattungswaldes sind zum Teil erledigt oder in Planung.
Die noch anzulegenden Wege, werden mit Rindenmulch befestigt. Einige Hauptwege sowie zu Parkmöglichkeiten, PKW-Ausweichmöglichkeiten und ein Wendehammer sind bereits vorhanden und werden nur unterhalten und somit in einen nutzbaren Zustand gebracht. Es soll ein Andachtsplatz mit Punktfundamenten und einem teiloffenen Pavillon aus Holz entstehen.
Für den Bestattungswald Hann. Münden soll es eine eigenständige Satzung geben. Zur Aufnahme des Betriebes, geplant ist der 01.08.2021, ist der Erlass der beigefügten Satzung notwendig. Die Gebührensatzung wird vom Büro Heyder & Partner errechnet und ist in Arbeit.
Finanzielle Auswirkungen, einschließlich Folgekosten: Für die Einrichtung des Bestattungswaldes sind 38.000 € im Haushalt eingeplant, wovon bereits 9.000 € aus Rückstellungen ausgegeben wurden. Die zu erwartenden Einnahmen durch Verkauf von Bestattungsbäumen und Grabplätzen werden mit 45.000 € für das erste Halbjahr kalkuliert.
Klimatische Auswirkungen:
Zwar werden für den Pavillon Punktfundamente benötigt und die bereits vorhandenen Wege und Stellplätze unterhalten, allerdings wird es zukünftig keine Holzerntemaßnahmen, in dem Gebiet geben. Durch den Nutzungsverzicht wird CO² gespeichert und gebunden. Die geringen Eingriffe auf der Bestattungswaldfläche und der Nutzungsverzicht ergeben eine klimaneutrale Bewertung.
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