Der Fachdienstleiter Kultur, Stefan Schäfer stellt die Jahresberichte der kulturellen Einrichtungen vor.
Insbesondere geht er auf die Nachfragen zum Stand der Digitalisierung und der Attraktivitätssteigerung ein, wenn das online einzusehende Findbuch aus 2008 datiert ist.
Hierzu erläutert er, dass auf Grund der der Haushaltskonsolidierung bedingten Einsparungen in den letzten 10 Jahren und der stetigen Personalreduzierung, keine wesentlichen Veränderung zum Findbuch zu erreichen sind.
Vielmehr wurden in den vergangenen Jahren die Probleme des Schriftgutes der Verwaltung mit Platzmangel und Schimmelproblematik maßgeblich durch ihn vorangebracht. Für Digitalisierungen in diesem Bereich der Sicherung von Archivbeständen fehlt es an Finanzmitteln.
Er erläutert auf Nachfrage von Ratsherrn Michael Fraatz zur Frage der Raumsituation für das Archiv, dass diese unverändert ist.
Auf gezielte Nachfrage von Ratsfrau Surup, wie die verschiedenen Datenträger von Papier bis CD und anderes mehr langfristig gesichert werden könne, erläutert Herr Schäfer dazu, dass dies derzeit nur in größeren Landes- oder Bundesarchiven fachmännisch erfolge. Hier vor Ort fehle es gänzlich an Raum, Personal und Konzept für diese Zukunftsaufgabe.
Ob eine Auslagerung der Archivbestände möglich wäre, fragt Ausschussmitglied Frau Dr. Nolte-Schuster nach, was Herr Schäfer jedoch verneinte. Diese Möglichkeit sei im niedersächsischen Archivrecht nicht gegeben.
Anschließend erläutert die Museumsleiterin, Frau Krug, kurz den Bericht aus dem zurückliegenden Jahr, der maßgeblich durch die Corona-Auswirkungen geprägt wurde.
Für die durch die Pandemie regelrecht entwöhnten Museumsbesucher finde derzeit eine erste Sonderausstellung über Brotmaschinen im städtischen Museum statt.
Abschließend gibt Ratsfrau Dr. Nolte-Schuster den Hinweis, dass für das Museum eine hohe Querschnittsverrechnung von rund 140.000 Euro angesetzt werde. Dies erscheine ihr für reine Bauhofsaufträge und Hilfestellung beim Ausstellungsaufbau oder für verschiedenen Transportarbeiten zu hoch.
Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, nimmt der Ausschuss die Jahresberichte der kulturellen Einrichtungen zur Kenntnis.