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05.01.2023

Die vom Doktorwerder in das Flussbett der Werra gestürzte Hainbuche soll Mitte Januar geborgen werden

Zerlegung und Abtransport stellen eine Herausforderung dar – das Gewicht des Baumes wird auf mehrere Tonnen geschätzt

05.01.2023

Kurz vor dem Weihnachtsfest ist eine altehrwürdige Hainbuche auf dem Doktorwerder umgestürzt und in das Flussbett der Werra gefallen. Durch die Wucht des Aufpralls ist der Baum auseinandergebrochen. Durch den Umsturz des Baumes wurde eine Stützmauer der dort befindlichen Uferböschung und eine Zaunanlage beschädigt.

Das Alter der Hainbuche lässt sich nur schwer schätzen. Stadtarchivar Stefan Schäfer vermutet, dass sie etwa 150 Jahre alt ist. Laut den Kommunalen Diensten (KDM) ist der Baum wild gewachsen und hat sich über viele Jahrzehnte entwickelt. Sein Standort direkt am Steilhang des Werra-Ufers wurde von Mitarbeitern der Kommunalen Dienste als schwierig bezeichnet. Die Schädigung der Wurzeln durch Fäule im Boden war von außen nicht erkennbar und erst nach dem Umsturz zum Vorschein gekommen. Durch das hohe Eigengewicht von mehreren Tonnen und die Wurzelschädigung war der Baum dem statischen Druck nicht mehr gewachsen.

Die Hainbuche war, wie alle anderen Bäume auf dem Doktorwerder, im Zuge der Grünpflege bei jedem Pflegegang und durch einen externen zertifizierten Baumkontrolleur in Augenschein genommen worden.
Die Stadt Hann. Münden ist Pächterin von Teilflächen des Doktorwerders, der sich im Eigentum des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) befindet.

Die KDM bedienen sich für die Bergung des umgestürzten Baumes eines Autokranes. Mittels dieses Kranes werden die einzelnen Teile des zerbrochenen Baumes aus dem Uferbereich herausgehoben und auf bereitstehende Lastwagen verladen und abtransportiert. Diese Arbeiten werden voraussichtlich am 17. und 18. Januar erfolgen. Im Anschluss werden sowohl das zerstörte Mauerwerk als auch die Zaunanlage wieder instand gesetzt.

Eine Nachpflanzung der Hainbuche ist an diesem ungünstigen Standort nicht geplant.

Autor/in: M. Simon / Pressesprecher Hann. Münden
Quelle: Bereich Kommunale Dienste

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