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30.08.2023

Stadtrat geht bei Stadtregatta erstmals interfraktionell im „Ratskahn“ an den Start

Der Mündener Ruderverein richtet am kommenden Wochenende die zwölfte Ausgabe aus

30.08.2023

Es ist ein absolutes Novum: Bei der Stadtregatta des Mündener Rudervereins (MRV) geht eine Rudermannschaft an den Start, die aus Ratsmitgliedern besteht, welche unterschiedliche Gruppen und Fraktionen vertreten. Lena Kürschner (Grüne), Kerstin Glessen (SPD), Markus Jerrentrup (CDU) und Fritz Fehrensen (Münden Aktiv) haben sich dazu bereit erklärt, sich im Namen des Stadtrates sprichwörtlich in die Riemen oder besser gesagt die Skulls zu legen. Die Teamarbeit aus den Sitzungen muss nun nur noch ins Sportliche übertragen werden: „Wir wollen zeigen, dass wir als Stadtrat im selben Boot sitzen und gemeinsam unsere Ziele verfolgen – auch über die Parteigrenzen hinaus“, erklärt Dr. Wilfried Kraft, Ratsvorsitzender, gleichzeitig Trainer und Steuermann des „Ratskahns“. Diesen treffenden Namen hat sich die Mannschaft des Stadtrates selbst gegeben. Auch wenn der olympische Gedanke „dabei sein ist alles“ laut Dr. Wilfried Kraft im Vordergrund stehe, so ganz unerfahren geht das Team dann doch nicht an den Start. Der Großteil konnte in der Vergangenheit auf dem Wasser schon einige Erfahrungen sammeln, auch wenn diese schon einige Zeit zurückliegt. Um die etwas in Vergessenheit erlernte Rudertechnik wieder etwas aufzufrischen, hat der „Ratskahn“ bereits mehrere Trainingseinheiten absolviert. Der Coach zeigte sich über die gemachten Fortschritte zufrieden.

Wie erfolgreich das Training war, wird sich ab dem kommenden Freitag, 1. September 2023, zeigen, wenn die Vorläufe der 12. Stadtregatta auf der Fulda ausgetragen werden. Mehr als 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hann. Münden, Südniedersachsen und Nordhessen werden sich an zwei aufeinander folgenden Tagen in 36 Booten miteinander messen. Neu dabei ist neben dem „Ratskahn“ auch die Hausarztpraxis Dobers & Wahl als Team „Alte Post“, die ebenso ihre Regattapremiere auf der Fulda feiern wird wie die Praxis Kattenbühl von Carsten Hafer und das Boot der Zimmerei Meyer & Surup aus Bühren.

„Die Regattastrecke führt von der oberen Hochbadgrenze bis zum Zielbereich am Bootshaus und ist etwa 350 Meter lang. Eine geübte Mannschaft benötigt dafür etwa 40 bis 50 Schläge und etwas mehr als eine Minute, so dass die Distanz auch für Neulinge gut zu schaffen ist“, erklärt Vereinsmanager und Regattaorganisator Thomas Kossert. Gefahren wird in Doppelvierern, die im Vorfeld in jeweils mehreren neunzigminütigen Trainingseinheiten von erfahrenen MRV-Mitgliedern in der Boots- und Rudertechnik unterwiesen und trainiert wurden. Diese Trainingseinheiten fanden seit Ende Juli nach individueller Absprache statt. Eine Mannschaft besteht aus jeweils vier Personen, wobei mindestens die Hälfte der Mannschaft weiblich sein muss.

„Insgesamt 31 Rennen lang dauert es, bis der 12. Mündener Stadtmeister im Rudern gekürt werden kann. Dabei fahren immer zwei bis drei Boote gegeneinander. Die Vorlaufsieger vom Freitag qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale am Samstag. Die zweit- und drittplatzierten Boote der Vorläufe erhalten am Samstag ab 11 Uhr in den sogenannten Hoffnungsläufen eine zweite Chance“, informiert Thomas Kossert. Die Sieger der Hoffnungsläufe komplettieren die Viertelfinale, die am Samstag gegen 13 Uhr beginnen. Die drei Halbfinalläufe finden ab 16 Uhr statt und gegen 17 Uhr steigt dann das große Finale. Die genauen Zeiten und Ergebnisse sind unter folgendem Link abrufbar: https://t1p.de/stadtregatta2023

Da Vorjahressieger Knüppel in diesem Jahr nicht noch einmal antreten wird, ist das Duell um die Mündener Ruderkrone in diesem Jahr besonders spannend. „Die letztjährigen Silber- und Bronzemedaillengewinner von Evotec und der Polizeiakademie haben sicher das Potential wieder ins Finale zu fahren“, glaubt Thomas Kossert. Und weiter: „Aber auch der Rekordmeister ContiTech, Excor und die VR-Bank sind immer für eine Überraschung gut und könnten um eine Medaille mitfahren.“ Knapp 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des 230 Mitglieder zählenden Vereins werden für die reibungslose Durchführung der Veranstaltung sorgen.

Schirmherr ist auch in diesem Jahr der Göttinger Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren werden die Mitglieder des MRV auch diesmal wieder einen Baum für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer der Regatta im Mündener Stadtwald pflanzen. Nach und nach soll damit im Steinbachtal, das 2018 besonders stark vom Orkantief Friederike getroffen wurde, ein „Regattawald“ entstehen. „Für uns sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit keine Eintagsfliegen, und daher wollen wir ein bleibendes Zeichen setzen und unseren Beitrag Wiederaufforstung unseres Stadtwaldes leisten“, teilt Thomas Kossert mit.

Autor/in: Pressestelle Hann. Münden
Quelle: Mündener Ruderverein

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