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26.09.2023

Die Göttinger Werkstätten haben viele Talente – sie müssen nur wahrgenommen werden

Bürgermeister Tobias Dannenberg besuchte mit einer Delegation den Standort in Gimte

26.09.2023

Tobias Dannenberg war vor kurzem bei den Göttinger Werkstätten zu Gast. Begleitet wurde der Bürgermeister dabei von seinen Stellvertreterinnen Angelika Deutsch und Gudrun Surup sowie Wirtschaftsförderer und Citymanager Tobias Vogeley. Während eines Rundgangs erhielt die Delegation einen Einblick in die Vielseitigkeit des gemeinnützigen Unternehmens, dessen Ziel es ist, an unterschiedlichen Standorten in der Region insgesamt 900 Menschen mit schweren und schwersten Behinderung eine Teilhabe am Arbeitsleben zu bieten. Dafür sorgen im Gefüge der Göttinger Werkstätten rund 400 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Standort in Gimte zählt man 140 Beschäftigte, die von 30 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.

Neben den Schwerpunkten Bildung und Arbeit ist auch das Wohnen, z.B. stationär oder betreut, Teil der internen Philosophie: „Wir sorgen für ein Höchstmaß an Selbstständigkeit bei unseren Beschäftigten und fördern ihre Inklusion. Wir wollen, dass sie – ob nun gesellschaftlich oder beruflich – wahrgenommen werden. Menschen mit Behinderung gehören zu einer Gesellschaft, so auch zur Stadt Hann. Münden“, informierte Geschäftsführer Olaf Stapel bei einem Rundgang durch die Fertigungsstätte. Die Aufgaben, die hier Frauen und Männer übernehmen, sind unglaublich vielfältig: Vorsortierungen für die Elektroindustrie, Vormontage für die Metallindustrie, Bohren und Fräsen von Metallteilen, Verpackungsarbeiten für Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, Holzverarbeitung für die Herstellung von Parkettböden, Fertigungen von Musterkarten für Baumärkte, Herstellung von hölzernen Tierurnen, Grundierung von Beschilderungen, Nachbearbeitung von Schmuck und vieles mehr. Das Essen aus der Kantine stammt aus der Großküche der Göttinger Werkstätten und wird täglich angeliefert.

„Wir können zwar nicht alles, aber vieles. Wir arbeiten mit Unternehmen aus der Umgebung zusammen, u.a. aus Hann. Münden, Kassel, Göttingen und Northeim. Leider wissen noch immer die Wenigsten, zu was wir hier alles imstande sind. Auch terminlich knifflige Lieferpläne stellen für uns kein Problem dar und können individuell bearbeitet werden“, erklärte Olaf Stapel am Rande des Rundgangs.

Bürgermeister Tobias Dannenberg zeigte sich erstaunt über die flexiblen Arbeitsaufgaben der Beschäftigten und kann sich die Göttinger Werkstätten sehr gut auf einer Ausbildungs- und Berufsmesse 2024 vorstellen, die im Packhof stattfinden könnte. „Ihr vielfältiges, handwerkliches Potential muss unbedingt stärker in die Öffentlichkeit getragen werden.

Interessierte Unternehmen, die sich über das Leistungsspektrum der Göttinger Werkstätten informieren möchten, können sich direkt an Olaf Stapel (Tel. 0551-5065-100 oder E-Mail o.stapel@goe-we.de) wenden.

Autor/in: M. Simon / Presestelle Hann. Münden

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