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04.10.2022

Kunst, die bleibt

„Helix“-Skulptur von Rob Mulholland steht zukünftig am Dielengraben

04.10.2022

Ab sofort steht das Kunstwerk „Helix“ des schottischen Künstlers Rob Mulholland am Dielengraben. Am vergangenen Samstag wurde die Dauerleihgabe von Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg enthüllt. Der Schirmherr des DenkmalKunst-Festivals freut sich darüber, die „Helix“-Skulptur einen dauerhaften Standort an einer der schönsten Ecken Hann. Mündens gefunden hat.

Und das trotz einiger unvorhergesehener Umwege, denn wie die DKKD-Sprecherin Esther Niederhammer erklärte, hing die Skulptur erst beim Zoll in Leipzig fest, dann fiel Rob Mulhollands ursprünglich geplanter Flug nach Deutschland aus. Schließlich schaffte er es gemeinsam mit Ehefrau Susan doch noch rechtzeitig zur Enthüllung. Der Künstler bewertete das Regenwetter als waschechter Schotte während der Zeremonie als gut. Trotz zahlreicher aufgespannter Schirme über den anwesenden Gästen und DKKD-Beteiligten meinte er mit einem Schulterzucken: „It’s a nice day“. Damit hatte er die Lacher auf seiner Seite. Zur Skulptur äußerte der Künstler: „Ich empfinde es als Privileg, dass ich mein Kunstwerk hier in Hann. Münden aufstellen darf und damit Teil des DKKD-Festivals bin. Das erfüllt mich mit Stolz.“

Unter dem Titel „Neue Kunst, die bleibt“ wird das freistehende Kunstwerk von Rob Mulholland immer mit der 7. Auflage des DenkmalKunst-Festivals verbunden bleiben. Das etwa zwei Meter hohe Kunstwerk besteht aus poliertem und abgerundetem Edelstahl und wiegt 90 Kilogramm. Fixiert ist sie auf einem 40 mal 40 Zentimeter großen Betonsockel.

Der in Glasgow geborene Rob Mulholland erlangte 1986 seinen Abschluss am Edinburgh College of Art. Seine Werke stellt der Künstler weltweit aus. Öffentlich präsentierte Kunstwerke des Schotten finden sich im gesamten Vereinigten Königreich und im Ausland. Rob Mulholland erforscht mit seiner Arbeit die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Formen und Materialien interagieren seine Skulpturen mit ihrer Umgebung. Der Künstler interessiert sich für Elemente der Dekonstruktion und hat dies mit Skulpturen wie „Elemental Skytower” und „Evolve” interpretiert. Natürliche kinetische Kräfte scheinen die skulpturalen Formen zu durchdringen und neu zu formen. Eine visuelle Darstellung der Kraft der Natur und eine Erinnerung daran, dass wir die natürliche Ordnung respektieren müssen. Rob Mulhollands Skulpturen erforschen die Grenzen der physikalischen Mechanik und ermöglichen ihm, diesen Aspekt seiner künstlerischen Praxis weiterzuentwickeln.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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