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17.10.2022

Straßen- und Weihnachtsbeleuchtungen werden reduziert, Lichterzauber bleibt bestehen

Rat der Stadt Hann. Münden legt sich auf weitere Energiesparmaßnahmen in der dunklen Jahreszeit fest

17.10.2022

Die Straßen- und Weihnachtsbeleuchtung in der Dreiflüssestadt wird im Zuge der Energiekrise reduziert. Darauf einigte sich der Rat der Stadt Hann. Münden während seiner vergangenen Sitzung am 13. Oktober 2022 mit großer Mehrheit.
In einer entsprechenden Beschlussvorlage wurden insgesamt vier Maßnahmen genannt, die umgehend umgesetzt werden. So werden von den Versorgungsbetrieben der Stadt Hann. Münden (VHM) zeitnah alle LED-Punkte der Straßenbeleuchtung angefahren und auf 50-prozentige Leistungsreduzierung umgestellt, so dass diese von den NAV-Lampen und der Nachtschaltung unabhängig sind. Hierdurch wird eine Einsparung von rund 24.000 kWh pro Jahr erreicht.

Die zweite Maßnahme betrifft die Steuerung für die Nachtabsenkung der Straßenbeleuchtung. Sie soll dahingehend geändert werden, dass die Schaltzeiten von 22 Uhr auf 20 Uhr heruntergesetzt und erst um 6 Uhr auf Normalbetrieb zurückgeschaltet wird. Hierdurch wird eine Einsparung von über 14.000 kWh pro Jahr erzielt.

Im dritten Punkt geht es um die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung, so wie es in anderen Städten bereits umgesetzt wird. Die Straßenbeleuchtung wird, Gefahrenpunkte wie Kreuzungen ausgenommen, in der Nacht zwischen 1 und 5 Uhr ausgeschaltet. Hierdurch können rund 88.000 kWh pro Jahr eingespart werden.

Zudem sprach sich der Stadtrat mehrheitlich für den vollständigen Verzicht der Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen der historischen Innenstadt aus. Dadurch ist mit einer Kostenersparnis in diesem Jahr durch die Stromersparnis sowie dem wegfallenden Auf- und Abbau von rund 15.000 Euro zu rechnen.

„Die Entscheidung stellt einen Kompromiss dar. Rat und Verwaltung war es wichtig, einerseits der Energiesparverordnung des Bundes nachzukommen, aber andererseits an Attraktionen wie den Weihnachtsmarkt und den Lichterzauber festzuhalten. Die Weihnachtszeit ist nicht nur für den Tourismus und damit den Einzelhandel von großer Bedeutung, sondern auch für viele Bürgerinnen und Bürger, weshalb wir uns gemeinsam gegen eine Absage ausgesprochen haben“, teilt Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg mit.

Im Fall des Lichterzaubers sind die Energiekosten überschaubar. Nach Aussage des Herstellers belaufen sich die Stromkosten für die angestrebte Dauer von 36 Tagen, beginnend ab dem 25. November, auf rund 400 Euro. Zudem kommt man mit dem Aufstellen der Figuren einer Verpflichtung nach, weil diese förderfinanziert sind. Bei einem Aufstellungsverzicht droht die Rückzahlung der Fördermittel durch die Hann. Münden Marketing GmbH (HMM).

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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